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Rebellion Empörung

Politik & Gesellschaft

Kurz gefasst

Rebellion ist im Deutschen seit dem frühen 16. Jahrhundert belegt. Es wird aus dem Französischen ins Deutsche entlehnt und lässt sich etymologisch auf lateinisch rebellio zurückführen. Zunächst im engeren Sinn Aufruhr, Aufstand gegen eine (weltliche oder geistliche) Obrigkeit bedeutend, begegnet das Wort in frühneuzeitlichen Quellen zusammen mit den Synonymen Aufstand, Aufruhr, aber auch dem damals noch in entsprechender Bedeutung verwendeten Empörung. Im Laufe der Zeit erfährt Rebellion eine Bedeutungserweiterung und kann insbesondere seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nun auch sehr allgemein Aufbegehren, Widersetzen bedeuten.

Wortgeschichte

Herkunft

Das Substantiv Rebellion ist im Deutschen seit dem 16. Jahrhundert belegt (1528). Es wird wohl aus dem Französischen entlehnt, wo rébellion seit dem Altfranzösischen belegt ist (vgl. 1DFWB 3, 195–196). Etymologisch geht das Wort auf lateinisch rebelliolat. zurück (vgl. Pfeifer unter RebellionDWDS), das ursprünglich eigentlich Erneuerung des Krieges bedeutet (vgl. 1DFWB 3, 195–196). Seit den ersten Bezeugungen in deutschsprachigen Quellen trägt Rebellion zentral die Bedeutung Aufruhr, Aufstand (1621, 1625). Neben Rebellion ist insbesondere in älteren Quellen ab dem 17. Jahrhundert auch die Form Rebellerei belegt, die als Ableitung von einem Verb rebellen anzusehen ist (1662, 1733, 1897, vgl. auch DRW XI, 213 mit Belegen aus dem 17. Jahrhundert sowie 1DFWB 3, 195–196).

Synonyme und semantische Abgrenzung

In frühneuzeitlichen Quellen begegnet das Wort oftmals zusammen mit überwiegend synonymen Wörtern wie Aufruhr (1732), AufstandWGd (1681), Unruhe (1731), Tumult (1652), aber auch mit Empörung (1666), das heute kein gängiges Synonym zu Rebellion mehr ist.

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Das Substantiv Empörung, heute eher in der Bedeutung Entrüstung, Zorn gängig (2017), ist im Deutschen seit dem mittleren Frühneuhochdeutschen bezeugt und bedeutet zu dieser Zeit unter anderem Verschwörung, Auflehnung, Rebellion, Erhebung von einzelnen Personen oder von Gruppen eines Gemeinwesens gegen die Obrigkeit; auch: bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzung, Bürgerkrieg (vgl. FWB unter Empörung). Seither begegnet es in entsprechender Bedeutung in deutschsprachigen Quellen (1552, 1612, 1721). 1727 setzt Gladov Empörung in seinem Wörterbuch A la Mode-Sprach Oder Compendieuses Hand-Lexicon zwar nicht als eigenständiges Lemma an, gibt es aber als Synonym für Rebellion, Aufstand, Unruhe an (vgl. A la Mode-Sprach, 633). Noch an der Wende zum 19. Jahrhundert bucht Campe das Wort mit der Bedeutung die Handlung, da man etwas empört, besonders die Handlung, da man sich empört, sich thätlich der Obrigkeit widersetzt (Campe Wörterbuch 1, 908). In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verweist Sanders in seinem Deutschen Wörterbuch dann auf Entrüstung (1Sanders 1, 365). Auch auf Wörterbuchebene zeigt sich damit, dass bis ins 19. Jahrhundert hinein zunächst die Bedeutung Aufruhr dominant ist, diese im Verlauf des 19. Jahrhunderts aber von der heute gängigen Bedeutung Entrüstung, Zorn abgelöst wird (vgl. auch die entsprechenden Angaben in 2DWB 8, 1288).

Die Wortverlaufskurve des DWDS zeigt eine Bezeugungsspitze in der Verwendung von Rebellion in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

Abb. 1: DWDS-Wortverlaufskurve zu Rebellion

DWDS (dwds.de) | Bildzitat (§ 51 UrhG)

Von Krieg ist Rebellion insofern abzugrenzen, als Krieg eine nach außen gerichtete Handlung meint, Rebellion und seine Synonyme aber Handlungen gegen die Obrigkeit bezeichnen, die folglich im Landesinneren verbleiben (1732, 1809). In den frühen Bezeugungen wird Rebellion in diesem den zentralen Bedeutungsaspekt gegen die Obrigkeit gerichtet umfassenden und also noch nicht in einem heute gängigen weiteren Sinn verwendet. Entsprechend begegnet es häufiger auch mit den Kontextwörtern Untertan (1666) oder Obrigkeit (1673). Daneben stehen gerade in der Frühen Neuzeit zahlreiche Belege in christlichen Textsorten und Kontexten (1528, 1603, 1608, 1616, 1729). Insbesondere im 16. Jahrhundert zeigt sich im Übrigen eine Verwendungsspitze (vgl. Abb. 1 sowie die Wortverlaufskurve des Google NGram Viewers).

Politische Bedeutungslinie seit dem 16. Jahrhundert

Seit seiner Entlehnung ist die politische Bedeutung von Rebellion recht stabil (1850, 1882, 1946a, 2018). Gladov bucht das Wort in seinem Wörterbuch A la Mode-Sprach 1727 mit der Bedeutung Aufstand, Aufruhr, Abfall, Ungehorsam, Meutmacherey, Unruhe, Widersetzung, Widerstrebung der Unterthanen (A la Mode-Sprach 555), Adelung an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in seinem Grammatisch-Kritischen Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit der Bedeutung die gewaltsame Widersetzung mehrerer wider die rechtmäßige obrigkeitliche Gewalt; der Aufruhr (2Adelung 3, 989), Sanders Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Bedeutung Aufruhr, Empörung (1Sanders 2, 668), das DWDS gegenwärtig in der politischen Bedeutungslinie mit offene, in der Regel gewaltsame Auflehnung oder Aufstand einer meist kleineren Gruppe von Menschen gegen einen bestehenden Zustand, bestehende Verhältnisse (DWDS unter RebellionDWDS).

In der Bedeutung politischer Aufstand entstehen insbesondere im 20. Jahrhundert zudem zahlreiche Komposita wie etwa Tutsi-Rebellion (1998), Tuareg-Rebellion (2013), Taiping-Rebellion (1999c) oder Indianer-Rebellion (1996), die jeweils spezifische Ereignisse adressieren.

Sukzessive Bedeutungserweiterung im 19. und 20. Jahrhundert

Neben der bis in die Gegenwart reichenden politischen Bedeutung lässt sich eine zweite Bedeutungslinie beobachten, die durch eine sukzessive Bedeutungserweiterung gekennzeichnet ist. Erste Belege in einer nicht mehr strikt an weltliche oder geistliche Obrigkeit gebundenen Verwendung datieren bereits auf das ausgehende 18. Jahrhundert (1719, 1796). Zudem begegnen vereinzelt bereits im 18., etwas häufiger dann im 19. Jahrhundert nun auch Bezeugungen im übertragenen Sinn (1844, 1851, 1899, 1946b).

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts schließlich verbindet sich das Wort Rebellion semantisch mit Jugend- und Protestbewegungen (1968) sowie bestimmten subkulturellen Strömungen der Zeit (2010). In diesen Kontexten wird Rebellion in der Bedeutung das Aufbegehren, das Widersetzen gebraucht. Im Protestdiskurs 1968/69 wird das Wort in der Bedeutung Widerstand, Protest, Revolte, Aufbegehren der studentischen Linken (z. B. gegen autoritäre, hierarchische Strukturen, für undemokratisch gehaltene Tendenzen, den Kapitalismus, den Vietnamkrieg, das System der Hochschulen) verwendet und kann als Ausdruck von Ablehnung der bestehenden Verhältnisse gelesen werden ( unter Rebellion). Zu dieser Zeit entstehen zudem eine ganze Reihe entsprechender Komposita wie Studenten-Rebellion (1984a, 1999b), APO-Rebellion (1986a, 2001), Jugend-Rebellion (1984b) und 68er-Rebellion (1986b, 2000b); gelegentlich ist auch Rebellionskultur bezeugt (2000a). In der Nachfolge lässt sich schließlich beobachten, dass das Wort zunehmend an semantischer Kontur verliert (1999a, 2009, 2012, 2014).

Literatur

A la Mode-Sprach Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon. Jn welchem die meisten aus fremden Sprachen entlehnte Wörter und gewöhnliche Redens-Arten, So in denen Zeitungen, Briefen und täglichen Conversationen vorkommen, Klar und deutlich erkläret werden. Nürnberg 1727. (deutschestextarchiv.de)

2Adelung Adelung, Johann Christoph: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der Oberdeutschen, 2. vermehrte und verbesserte Ausg. Bd. 1–4. 2. Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1793–1801. Hildesheim u. a. 1990. (woerterbuchnetz.de)

Campe Wörterbuch Campe, Joachim Heinrich: Wörterbuch der deutschen Sprache. Theil [Bd.] 1–5. Braunschweig 1807–1811.

1DFWB Schulz, Hans/Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. Weitergeführt im Institut für deutsche Sprache unter der Leitung von Alan Kirkness. Bd. 1–7. Straßburg bzw. Berlin 1913–1988. (owid.de)

DRW Deutsches Rechtswörterbuch. Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache. Bis Bd. 3 hrsg. von der Preußischen Akad. der Wiss., Bd. 4 hrsg. von der Deutschen Akademie der Wissenschaften (Berlin, Ost), ab Bd. 5 hrsg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (bis Bd. 8 in Verbindung mit der Akademie der Wissenschaften der DDR). Bd. 1 ff. Weimar 1912 ff. (adw.uni-heidelberg.de)

2DWB Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung. Hrsg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (vormals Deutsche Akademie der Wissenschaften) und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Bd. 1–9. Stuttgart 1983–2018. (woerterbuchnetz.de)

DWDS DWDS. Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute. (dwds.de)

FWB Frühneuhochdeutsches Wörterbuch. Hrsg. von Robert R. Anderson [für Bd. 1]/Ulrich Goebel, Anja Lobenstein-Reichmann [ab Bd. 5], Oskar Reichmann. Bd. 1 ff. Berlin u. a. 1986 ff. (fwb-online.de)

Pfeifer Pfeifer, Wolfgang u. a.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache. (dwds.de)

Protestdiskurs 1967/68 Leibniz-Institut für deutsche Sprache (IDS): Diskurswörterbuch Protestdiskurs 1967/68. (owid.de)

1Sanders Sanders, Daniel: Wörterbuch der Deutschen Sprache: mit Belegen von Luther bis auf die Gegenwart. Bd. 1–3. Leipzig 1860–1865. (bbaw.de)

Belegauswahl

Also hat Luther sich auffgeleynet wider die hewpter der heyligen Christlichen Kirchen/ vnd alle geystliche und werltliche Oberkeyth/ nicht alleyn mith mürmeln vnd rebellion/ sonder auch mit vnerhorten iniurien/ vnd schmach worten/ alßo das seyn mund wol genent werden mag/ der mund der bestien/ von wölcher Joannes schreybet inn seyner offenbarung am dreytzehende.

Das New Testament […]. Übersetzt von Hieronymus Emser. [Haßfurt] 1528, unpag. (books.google.de)

Vnd nach dem die Nerrnlose vnnd Gard knecht / mit jhrem garden vnd vnzüläßlichem vmblauffen / vnsern vnderthonen nit allein hoch beschwerlich / sonder auch mit jhrem rotten vnd züsamen lauffen oder vergarden / vns vnnd andern Oberkeiten / auffrür vnnd empörung züerwecken vnnderstanden. Diß alles dann zügedulden vnns mit nichten gemeint / sonderabzüschaffen vnnd züfürkommen / volgender gestalt entschlossen.

N. N.: Des Fürstenthumbs Wirtemberg newe Landtsordnung/ gebessert vnd gemehret/ sampt darzu gedruckten der armen Casten/ auch Holtz vnnd Vorst ordnungen. Tübingen 1552. (deutschestextarchiv.de)

Durch die heilige Abſolution/ […]Anmerkung: 5. darinnen er vns auff vnſer bitten/ ſuppliciren vnd confitiren vnſer Geiſtlich Buͤrgerrecht/ ſo wir das etwan durch vnſere rebellion vnd vngehorſam verſchertzt/ wiederumb auffs newe verlehnt vnd zuſagt/ vns auch deſſen mit ſeinem Leib vnd Blutte/ als vn[…]Anmerkung: Praxis hujus doctrinæ ſerm Loͤſegelde/ im Hochwirdigen Abendmal vorſichert/ Da pruͤfe vnd befrage ſich nu ein jeder gar wol in ſeinem hertzen/ ob er auch ein Buͤrger mit den heiligen vnd Hausgenoſſen Gottes ſey/ Denn das kan er leicht aus dem bericht/ wie jetzo geſagt wiſſen.

Steinbach, Georg: LeichPredigt Bey der Christlichen Begrebnüs Des weiland Ehrwirdigen/ Achbarn vnd wolgelarten Herrn Martini Eicholzen. Liegnitz 1603, S. [34]. (deutschestextarchiv.de)

Vnd darumb wann sie kommen mit Mandat / Edict vnd Gebott / man soll nicht predigen / vnd die Leute nit auffnemen / da haben wir guten grundt vnd vrsach / daß dieses kein abpracticirn / Rebellion / noch Religion Fried brechen sey / dann da haben wir einen Gemeynen Befehl / darauß sich niemand […]Anmerkung: Matth. 6. ziehen soll / Suchet am ersten das Reich Gottes / vnd seine Gerechtigkeit /das ist ein jeder zu thun schuldig / er sey vnter dem Bapst selbst / Bischoff / Fürsten vnd dem Türcken / vnd Moscowiter / so soll er am ersten das Reich Gottes suchen / So sagt Christus / Kompt her zu mir alle die jhr Mühselig vnd beladen seyd / etc. Kompt / kompt / kompt / sagt er / aber nicht dieses Herrn Vnterthan allein die andern bleiben aussen / sondern alle / alle / alle / Er schlegt keinen auß / vnd spricht im Johanne.

N. N.: Vom Beruff Und Enturlaubung der Prediger/ Christlicher Fürtrefflicher Lehrer Bedencken. Giessen 1608, S. 46. (deutschestextarchiv.de)

Ovalis Corona war ein Myrtten Krantz/ vnd ward dem gegeben/ der eine Empoͤrung vnd Auffruhr ohne Blutvergieſſen geſtillet hatte.

Freudenberg, Melchior: Christliche Ritterschafft/ In gewöhnlicher Leichpredigt. Bey dem Christlichen Adelichen Leich-vnd Ehrenbegengnis/ Des Weiland Edlen/ Gestrengen/ Ehrnvesten vnd Wolbenambten Herren Georgen von Reibnitz auff Arnsdorff. Liegnitz 1612, S. [39]. (deutschestextarchiv.de)

Deßwegen koͤndte ich hierauff auch weitter ein ernſtliche vnnd trewhertzige Vermanung an Ewer Lieb thun/ wie ſie ſteiff vnd feſt/ beharꝛlich vnnd beſtendig/ vermittelſt Goͤttlicher Gnaden/ vber ſolchem ſo thewren Schatz/ den ſie auch in dieſer Statt jetz ein lange Zeit gehabt/ vnd durch Gottes Gnad noch hat/ halten ſolle/ doch ohne alle Rebellion vnd thaͤtliche Auffruhꝛ: Vnd ehe Leib vnd Gůt jhnen nemmen/ ja ein Ader nach der andern/ dem Exempel vieler tauſent Maͤrtyrer nach/ auß dem Leib reiſſen laſſen/ ehe ſie jhnen diſen Schatz rauben vnnd hinreiſſen lieſſen: Getroſt ſingen.

Seitz, Johannes: Christliche Leich- und Trostpredig/ bey der trawrigen Begräbnuß/ Deß Weyland Ehrwürdigen hochgelehrten Herrn/ Philipps Heilbrunnern. Ulm 1616, S. [23]. (deutschestextarchiv.de)

Hatt Er sich noch vheindtlicher massen vnterstehen dörffen / ettliche Orter in Vnserm Königreich Behem zubesetzen / newe practicen anzuspinnen, in Vnserm Hertzogthumb Schlesien zusammenkunfften zuhalten / dieselben vnsere Vnderthanen in jhrer Rebellion zu stercken / von jhnen Hülffen vnd Contributiones wider vns zubegern / vns verkleinerlich bey jhnen anzuziehen / vnsern Königlichen Titul vnd Namen berharrlichen zuführen / vnd allenthalben occasion zusuchen / die von jhm vervrsachte Kriegsentpörung / ferner wider vns fortzustellen.

N. N.: Copia, Kayserl: Aachts Erklerung / wider Pfaltzgraff Friderich Churfürst. Wien 1621. (deutschestextarchiv.de)

Vnd hat GOtt/ der hoͤchſte Regent vber alles/ dieſe weiß/ daß er gemeinlich einen boͤſen Buben durch den andern/ vnd zwar die Gewaltigen am gewaltigſtē ſtꝛaffet: dahero bey den Policeykuͤndigen nicht vnbillich dieſe Satzrede auffkommen/ daß nemb lich gemeinlich Tyranney mit Rebellion vnd Auffruhr/ hinwiderum Auffruhr vnd Rebellion mit Tyꝛanney gezuͤchtigt werden.

Harer, Peter: Eigentliche Warhafftige beschreibung deß Bawrenkriegs/. Wie derselbe vor hundert Jahren/ nemblich im Jahr 1525. fast an allen enden Teutsches Landes angangen/ vnd wider gedempfet worden. Damals in Teutsch vnd Latein beschrieben/ Durch H. Peter Haarern. Jetzunder erstmals in Teutscher sprach in den Druck gegeben. Frankfurt (Main) 1625, Bl. ):( IIr. (deutschestextarchiv.de)

Weil es aber in Bearn, zu Tours, zu Roſchellen/ vnnd allenthalben newe Haͤndel/ Tumult vnnd Rebellionen gab/ beſchloß zu Eingang deß Jahrs 1621. der Koͤnig in vollem Raht/ viertzig tauſend Mann zu Fuß/ vnnd ſechzehentauſend Pferd ins Feld zubringen/ mit welchem er allem Vuheyl beyzeiten vorkommen vnd abhelffen moͤgte.

Wartmann, Sigismund Friedrich: De Statv Pertvrbato Germaniae et Franciae Vnpartheyischer wolmeynender Theologo-Politicorum Discvrssvvm, Vierter vnd letzter Theil. […]. Frankfurt (Main) 1652, S. 9. (deutschestextarchiv.de)

Wo man Rebellerei und schnellen Aufruhr spinnt.

Sturmen von Spreenberg, Jacob: Der frommen Weiber Tugend Lob, der bösen Männer Laster Prob […]. Nürnberg [1662], S. 147. (books.google.de)

Der gemeine Pöbel fluchet / schilt / gruntzet und murret heimlich und offentlich / wieder ihre ordentliche und von GOtt fürgesetzte Obrigkeit / wegen grosser Beschwerung /und Bedrengniß / gibt des Türcken Steur und Tribut mit grossem Verdruß und sind Herren und Unterthanen in vielen Städten und Landen der massen gegen ein ander verbittert / daß grosse Empörung / Rebellion und Auffruhr zubefürchten.

Praetorius, Johannes: Anthropodemus plutonicus. Das ist eine neue Welt-beschreibung […] 1–2, Magdeburg 1666/67. [DWDS]

Heute ist ein Einwohner von Delfft allhier enthauptet worden/ seyne Beschuldigung war/ daß er unter der Hand Volck angenommen hätte/ um eine Rebellion wider die Obrigkeit anzurichten/ und auch eine Plünderung damit zuthun.

[Nordischer Mercurius]. Hamburg, Januar 1673, S. 71. (deutschestextarchiv.de)

Sondern ein Aufruhr/ eine Rebellion, Empoͤrung und gemeiner Aufſtand und Auflauff heiſſet und iſt eigentlich/ wann die Unterthanen ſich wider ihre ordentliche von GOtt vorgeſetzte Obrigkeit/ auflehnen/ einer den andern aufwickelt/ ſich haͤuffig rottiren/ und dermaſſen empoͤren/ daß ſie mit gewoͤhrter Hand die Obrigkeit uͤberlauffen/ ſie von ihrer Regierung mit Gewalt abſtoſſen/ gar erwuͤrgen/ oder doch ihrer ſelbſt Herꝛen werden wollen.

Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel/ Underschiedlich in sich haltend alle und jede Fugienda, Was ein Christ Böses fliehen soll […]. Ulm 1681, S. 1016. (deutschestextarchiv.de)

Jn der Baͤr-Mutter finden ſich nach ihrer hohen Affen-Meynung ſieben unterſchiedliche Zellen und Zimmer, die wie die Staͤndt im Roßſtall unterſchieden ſeyn: in den rechten Zellen werden die Knaͤblein, in den lincken aber die Moͤgdlein empfangen, was in der Mitten liegt, muß nothwendiger Weiß zu einem Hermaphrodit weꝛden; ja die unbaͤndige Mutter faͤngt groſſe Rebellion im Leibe an, und laufft wie Queckſilber aus einem Glied in das andere: bald ſtecket ſie im Rucken, bald im Hertz, jetzt will ſie im Halß die Speiß-Straſſen zuſchnieren, bald darnach rennet ſie gar in Kopff, und wann man nicht ein paar Bieber zum Vorgeſpan brauchete, ſelbige wiederum an ihr altes Quartier, nehmlich zwiſchen die Urin-Blaͤtter, und Affter-Daͤrm, mit Gewalt zuziehen, ſo doͤrfften wohl gar im Hirn junge Minerven ausgebruͤttet werden, wie es vor Zeiten der ungluͤckſeelige Jupiter mit groſſem Schaden erfahren muͤſſen.

Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. 2. Aufl. Frankfurt (Main) 1719, S. 999. (deutschestextarchiv.de)

Zugeſchweigen daß ſelbſt die Unterthanen der Obrigkeit im Hertzen nicht gut ſind, ob ſie es zwar aͤuſſerlich aus Furcht nicht doͤrffen mercken laſſen, und daher leicht zu innerlicher Unruhe und Empoͤrung wieder die Landes-Obrigkeit zu bringen ſind, wenn ſie nur einen Anfuͤhrer bekommen; auch ſich ohne vieles Bedencken zu dem Feinde ſchlagen, wenn er ins Land kommet.

Wolff, Christian von: Vernünfftige Gedancken von dem Gesellschaftlichen Leben der Menschen. Und insonderheit Dem gemeinen Wesen Zu Beförderung der Glückseeligkeit des menschlichen Geschlechtes. Halle (Saale) 1721, S. 465. (deutschestextarchiv.de)

Denn (damit ihr deſto mehr erkennen moͤget, daß ein fleiſchlicher Sinn unmoͤglich bey der Heils-Ordnung unter der Gnade GOttes beſtehen koͤnne, ſo ſage ich euch, daß (fleiſchlich geſinnet ſeyn iſt eine Feindſchaft wider GOtt (und alſo nicht allein ein Abfall von GOtt, ſondern auch eine Rebellion wider GOTT, damit man die ſchwere Suͤnde der beleidigten goͤttlichen Majeſtaͤt begehet) ſintemal es dem Geſetze GOttes nicht unterthan iſt (ja, ſo gar dem Geſetz zum Gehorſam ſich nicht unterwirft, daß er ſich demſelben noch dazu feindſelig widerſetzet […]: wie denn die Suͤnde uͤberhaupt eine ſolche von Johanne 1. Ep. 3, 4. benennete ανομία, Abweichung vom Geſetze iſt, welche auch eine rechte ἀντινομίαν, Widerſetzung gegen daſſelbe in ſich haͤlt) und es vermag es auch nicht (es fehlet nicht allein an dem actu, an dem wircklichen Gehorſam, ſondern auch an der potentia, an dem Vermoͤgen: Hingegen das Vermoͤgen zur Widerſpenſtigkeit iſt da. Siehe auch 1 Cor. 2, 4. alwo dem natuͤrlichen oder unbekehrten Menſchen nicht allein der actus, ſondern auch die potentia oder das Vermoͤgen geiſtliche Dinge recht zu erkennen, abgeſprochen wird. Welches ihnen aber ſo viel weniger zur Entſchuldigung dienet, ſo viel nachdruͤcklicher ihnen das goͤttliche Geſchencke der Gnaden-Kraͤfte angeprieſen wird.) V. 8. Die aber fleiſchlich ſind, moͤgen GOtt nicht gefallen (wenn ſie ſichs ſchon einbilden; ſonderlich wenn ſie bey ihrem fleiſchlichen Sinne im Heydenthum auf ihre Welt-Weisheit und Schein-Tugenden, im Judenthum auf das Geſetz und andere Vorrechte, im Chriſtenthum auf die kirchliche Ubungen und Bekaͤntniß reiner Lehre ſich verlaſſen: ja ſie moͤgen GOtt ſo gar nicht gefallen, daß ſie ihm vielmehr ein Greuel ſind. Tit. 1, 16.

Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht, oder Richtige und erbauliche Erklärung Der sämtlichen Apostolischen Briefe. Halle 1729, S. 96. (deutschestextarchiv.de)

Allein wann ſelbiger ordentlicher verfahren, wie wuͤrde er ſamt ſeinem Anhang den Hrn. Fendrich Gruͤndler aus dem Wege geſchaffet haben, es iſt ihme ohne dem wohl bekannt, daß es gar keine Sache iſt, was in Buͤrger-Officier Compagnie vorgangen, daß man ſelbige (wann Hr. Bartels von Gruͤndlern ja die Wahrheit geredet haͤtte, welches er in Ewigkeit ohne dem nicht beweiſen kan) aufs Rahthaus und vor die Buͤrgerſchafft bringe, und dadurch ſuchte Rebellion und Unruhe zu machen; dieſes ſein Vorbringen, wird die groſſe Compagnie ſchon zu entſcheiden wiſſen, welches der Ausgang lehren wird, man hoffet indeſſen es werde dieſes Achitophels boͤſer Raht der Gebuͤhr beſtraffet werden, damit ſich der Herr Bartels als juͤngſter Alterman, hinfuͤhro beſſer bedencke, wie er ſeine Propoſition einrichte und ſeine Beuerſchafft zum Guten anmahne.

Moser, Johann Jacob: Abgenöthigte Beleuchtung der Ignorantz und vielfältigen Unwahrheiten [...]. s. l. 1731, S. 30. (deutschestextarchiv.de)

Ferner ſoll geredet werden von innerlichen Kriegen, als Rebellion, Aufſtand, Tumult, Aufruhr, von Malcontenten u. ſ. w.

Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft, überhaupt Und dann zur Kenntniß Derer Europäischen Staaten insonderheit, Zum Gebrauch eines Collegii entworffen. Halle 1732, S. 14. (deutschestextarchiv.de)

Wie könte ich um Rebellerey willen sitzen?

N. N.: Ausführliche Historie derer Emigranten oder Vertriebenen Lutheraner Aus dem Ertz-Bißthum Salzburg. Dritter Theil. Leipzig 1733, S. 158. (books.google.de)

Dieſs ſind jedoch gewöhnlich nur ſolche Knaben, deren Lebhaftigkeit oft leicht bis an Wildheit hervorſpringt. Am auffallendſten zeigt ſich dieſs im Frühlinge, zur Zeit wann alle Geſchöpfe in eine gewiſſe freudige Rebellion verfallen, zur Zeit wann in Frankreich die Väter einer gewiſſen Congregation, die ſich vorzüglich mit Unterricht beſchäfftigte bey ihren Schulviſitationen den Rectoren zuriefen: „Voila un tems orageux qui s’eleve; vos „écoliers vont devenir intraitables: mettez„vous donc ſur vos gardes, armez vos bras „et doublez les châtiments!“

Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes, für die Jugend, ihre Erzieher und alle Freunde unschuldiger Jugendfreuden. Schnepfenthal 1796, S. 30. (deutschestextarchiv.de)

Soll unter den Voͤlkern bloß der Krieg, und innerhalb der Staaten bloß die Rebellion und die Unruhe vermieden werden; beſteht darin das Weſen unſrer politiſchen Einrichtungen: — wohlan! ſo ſetze man den Maͤchtigſten auf den Thron der Welt, ſo erlaube man ihm eine Welt-Polizei zu organiſiren und zu concentriren.

Müller, Adam Heinrich: Die Elemente der Staatskunst. Erster Theil. Berlin 1809, S. 245. (deutschestextarchiv.de)

Eine Rebellion im Kopf, wo man Wurm nach Wurm gebiert, und Einer den andern frißt oder in den Schwanz beißt, iſt die ſchlimmſte von allen!

Hebbel, Friedrich: Maria Magdalene. Ein bürgerliches Trauerspiel in drei Akten. Hamburg 1844, S. 103. (deutschestextarchiv.de)

Es fehlt bloß noch, daß der Russe Bakunin, der Rädelsführer der Dresdener Rebellion, gekommen wäre und versichert hätte, daß das Blutvergießen und die Mordbrennereien in Dresden, Prag, Wien, Berlin u. s. w. bloß um des „lieben Friedens“ willen von ihm vermittelt worden seien.

Die Bayerische Presse. Eine constitutionell-monarchische Zeitung, 4. 9. 1850, Nr. 212, S. [3]. (deutschestextarchiv.de)

Rangſtreitigkeiten.

In einem Lumpenkaſten
War große Rebellion:
Die feinen Lumpen haſſten
Die groben lange ſchon.

Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin 1851, S. 244. (deutschestextarchiv.de)

Die Rebellion, welche von Friedrichsfelde und Preßburg aus in der Armee organiſirt wurde, iſt ausgebrochen, in einer Zeit ausgebrochen, wo ganz Deutſchland gegen den allgemeinen Feind auftritt.

Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Zweiter Theil: Bis zu den Karlsbader Beschlüssen. Leipzig 1882, S. 632. (deutschestextarchiv.de)

Das ist doch offenbar Rebellerei gegen die Rechte der Krone und offene Auflehnung gegen die Verfassung, also ein durchaus revolutionäres Unterfangen.

[N. N.]: Verhandlungen des Reichstages. Berlin, 1897. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

Ein skaldrischer Barde wird vielleicht die Rebellionen unserer Empfindungen, und die Welt unserer Seele kühner singen, als die Entschlüße eines fremden Geisterstaats:

er wird vielleicht in einzelnen Zügen glücklich, im Ganzen aber fremd seyn.

Herder, Johann Gottfried von: Fragmente einer Abhandlung über die Ode. In: Herders Sämmtliche Werke, Bd. 32. Berlin, 1899, S. 61–79, hier S. 67. (deutschestextarchiv.de)

Als Roosevelt 1944 versuchte, noch einmal seinen Freund Wallace als Kandidaten zum Vizepräsidenten aufstellen zu lassen, kam es fast zu einer offenen Rebellion des Südens.

Die Zeit, 14. 3. 1946, Nr. 04. [DWDS] (zeit.de)

Die abendländische Seele ist seit Beethoven in permanenter Rebellion wider das Grauen, das in alle Poren dringt und die menschliche Dichte und Persönlichkeit von innen her zersetzt.

Die Zeit, 19. 9. 1946, Nr. 31. [DWDS] (zeit.de)

In einem Augenblick, da das Deutsche in zwei verschiedene Idiome zerfällt: das Parlaments-Vokabular und die Sprache der universitärenteach-ins – in dieser Notstandswoche war es ein löbliches Unterfangen, die Rebellion der Jugend mit Hilfe einer Form zu untersuchen, die halb hearing-, halb Prozeß-Charakter besaß.

Die Zeit, 7. 6. 1968, Nr. 23. [DWDS] (zeit.de)

Seitdem Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre die Generation der Studenten-Rebellion in die Partei drängte, sah es sich durch die diversen neo-marxistischen Theorieansprüche und-versprechungen herausgefordert.

Die Zeit, 23. 11. 1984, Nr. 48. [DWDS] (zeit.de)

Die Jugend-Rebellion von Berkeley bis Berlin hatte zwar den Muff aus den Talaren getrieben; die Hirne zu vieler Blumenkinder waren jedoch von der Hasch-Euphorie dermaßen benebelt, daß am Ende statt der Verwirklichung eines alternativen Gesellschaftsmodells nur noch der große Katzenjammer blieb.

Die Zeit, 14. 12. 1984, Nr. 51. [DWDS] (zeit.de)

Ich sehe ihm an, daß es Spaß gemacht hat, aber er verkauft mir die Apo-Rebellion nicht als Mythos.

Die Zeit, 31. 1. 1986, Nr. 06. [DWDS] (zeit.de)

„[…] Was ,links‘ wirklich war, begriffen wir erst in der 68er-Rebellion.“

Die Zeit, 26. 9. 1986, Nr. 40. [DWDS] (zeit.de)

Die Regierung habe, erst recht nach der spektakulären Indianer-Rebellion vor drei Jahren, diesem Armenhaus Mexikos viel Geld für Schulen und Kliniken versprochen.

Die Zeit, 13. 9. 1996, Nr. 38. [DWDS] (zeit.de)

Der Zeitpunkt der Explosionen in Nairobi und Tansania liegt auch in bedenklicher Nähe zum Ausbruch der Tutsi-Rebellion gegen den Kongo-Staatschef Laurent Kabila.

Berliner Zeitung, 8. 8. 1998. [DWDS]

In den Arkaden am Potsdamer Platz weitet sich derweil die Händler-Rebellion gegen das Verkaufsverbot am Sonntag aus.

Der Tagesspiegel, 25. 4. 1999. [DWDS]

Die große Koalition konnte auch nicht die Studenten-Rebellion von 1968 verhindern, die gegen das erstarrte Adenauer-System aufmuckte.

Berliner Zeitung, 2. 7. 1999. [DWDS]

Fast ein Jahrzehnt benötigten die Herrscher der Qing-Dynastie, um den Aufstand des Weißen Lotus zu Beginn des 19. Jahrhunderts niederzuschlagen. Die Taiping-Rebellion der Jahre um 1860 führte ein selbsternannter Bruder von Jesus Christus an.

Berliner Zeitung, 23. 7. 1999. [DWDS]

West-Berlin diente über mehrere Jahrzehnte und mindestens zwei Generationen – den 68ern und allen die danach, bis 89, kamen – zu vielerlei Experimenten. Subkultur, Rebellionskultur, Unkultur, Antikultur und überhaupt Kultur konnte man da erlernen.

Die Zeit, 13. 1. 2000, Nr. 3, S. 45. [DWDS]

Das nüchterne, von materiellem Plausibilitätsdenken geprägte Politikverständnis wurde erst mit der 68er-Rebellion um den ideellen Überbau ergänzt.

Der Tagesspiegel, 20. 12. 2000. [DWDS]

Die APO-Rebellion gegen den Vietnam-Krieg der Schutzmacht Amerika („Brecht dem Schütz die Gräten, alle Macht den Räten!“), die Ostpolitik kontra Antikommunismus, miese kleine Filzaffären, Selbstzerfleischung der SPD, kleinkarierter Streit in der SPD/FDP-Koalition – das kostete viele, viele Wählerstimmen.

Der Tagesspiegel, 15. 9. 2001. [DWDS]

Wenn sie sich nicht wohlfühlte, blieb sie einfach zu Hause. »Das war meine Art der Rebellion«, sagt sie.

N. N.: »Ich bin eher der beobachtende Typ«. In: Zeit Magazin, 18. 6. 2009, Nr. 26. [DWDS] (zeit.de)

Es scheint, als habe Hamburg zurzeit mehr Rebellion zu bieten als ehedem Kreuzberg.

Die Zeit, 21. 1. 2010, Nr. 04. [DWDS] (zeit.de)

Wer trug nicht zerrissene Jeans, kurze Röcke und wilde Haare, um bloß nicht so auszusehen wie die eigenen Erzeuger. Doch was bisher für jede Generation ein Grund zur modischen Rebellion war, scheint sich ins Gegenteil zu verkehren.

Die Zeit, 4. 1. 2012, Nr. 1. [DWDS] (zeit.de)

Die erste Tuareg-Rebellion von 1963 wurde blutig niedergeschlagen: Kriegsrecht verhängt, Brunnen vergiftet, Herden erschossen – und die Frauen geflüchteter Rebellen zwangsverheiratet an Offiziere aus dem Süden.

Die Zeit, 7. 3. 2013, Nr. 11. [DWDS] (zeit.de)

Diego Costa ist der Held einer Fußball-Rebellion.

Die Zeit, 31. 3. 2014 (online). [DWDS] (zeit.de)

Die kommunale Empörung jedenfalls war groß.

Die Zeit, 26. 12. 2017, Nr. 53. [DWDS] (zeit.de)

Außerdem ist der Aufstand gegen die schwarzen Turbane von Teheran längst nicht so weit wie die arabischen Rebellionen. Seit den Unruhen im Iran vom Sommer 2009 haben die Knüppler des Regimes leider viel dazugelernt.

Die Zeit, 4. 1. 2018 (online). [DWDS] (zeit.de)