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Terrorist Schreckensmann · Terroristin · Klimaterrorist

Politik & Gesellschaft

Kurz gefasst

Ende des 18. Jahrhunderts wird das Substantiv Terrorist aus dem Französischen entlehnt und trägt zunächst die Bedeutung Anhänger der Jakobinerherrschaft. Zu den synonymen Ausdrücken dieser Zeit gehört auch Schreckensmann. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wird Terrorist im Sinne von Revolutionär und Kommunist verwendet und in dieser Bedeutung auch als Stigmawort – unter anderem auch noch in der nationalsozialistischen Propaganda – gebraucht. Daneben etabliert sich eine Bedeutungserweiterung, die darin besteht, dass unter Terrorist allgemeiner jemand verstanden wird, der politisch motivierte Gewalttaten plant und/oder als Angehöriger einer Terrororganisation ausführt. Jüngste Wortbildungen wie Klimaterrorist(en) werden pejorativ in den öffentlichen Diskurs eingebracht, um politische Aktivisten zu diskreditieren.

Wortgeschichte

Entlehnung aus dem Französischen

Terrorist wird – ebenso wie die Ausdrücke TerrorismusWGd, terrorisieren und terroristisch – Ende des 18. Jahrhundert aus dem Französischen entlehnt. Bei französisch terroriste handelt es sich seinerseits um eine Ableitung vom französischen Substantiv terreur, das wiederum auf das lateinische terror Schrecken zurückgeht (vgl. 1DHLF 2, 2263). Im Deutschen wird das direkt aus dem Lateinischen entlehnte Wort TerrorWGd, ebenfalls in der Bedeutung von Schrecken, schon früher als Terrorist verwendet. Terrorist dagegen ist vom französischen Wortgebrauch geprägt. Französisch terroriste dient zunächst als Bezeichnung für Anhänger der Schreckensherrschaft der Jakobiner in den Jahren 1793/94 während der Französischen Revolution (vgl. hierzu 1DHLF 2, 2263 u. im Allgemeinen Pfeifer unter TerroristDWDS).

Auch das deutsche Wort Terrorist wird zunächst In der Bedeutung Jakobiner, Anhänger der Schreckensherrschaft zur Zeit der Französischen Revolution verwendet (1797a, 1797b).

Frühe Synonyme

Daneben begegnet auch das synonyme Schreckensmann (1818a, 1845, 1864, 1873, 1918a, 2006). Dass es sich bei Schreckensmann um eine Lehnübertragung aus dem Französischen handelt, ist jedoch unwahrscheinlich, da das fast gleichlautende Wort Schreckmann schon vor 1794 begegnet (1785). Auch bucht das 1DWB Schreckensmann noch 1897 ohne Referenz auf die Bedeutung Terrorist, sondern in der allgemeineren Semantik der Schrecken verbreitet ohne politischen Bezug (vgl. 1DWB 9, 1675). Bei Heyse dagegen findet sich noch 1873 ein Zusammenhang von Terrorist in Bezug auf die Französische Revolution und Schreckensmann (vgl. Heyse 1873 unter Terrorist).

In der Bedeutung Anhänger der Jakobinerherrschaft fungiert Terrorist auch als Synonym zu Jakobiner (1797b, 1848d; seltener auch Dantonist: 1864). Semantisch nahestehende Bezeichnungen sind außerdem Sozialist und Kommunist (1848e, 1848f) sowie RevolutionärWGd (1857), AnarchistWGd (1904e), Septembermörder (1854) und Republikaner (1847).

Bedeutungserweiterungen im 19. Jahrhundert

Der Wortgebrauch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bleibt von der Bezogenheit auf die Französische Revolution geprägt (1802, 1818b, 1824, 1830, 1846, 1850). Erst im Kontext der europäischen Revolutionswellen um 1848 finden sich erste Belege, in denen Terrorist auch in Hinblick auf politische Ereignisse außerhalb der Französischen Revolution von 1789 verwendet wird (1848a, 1848b, 1848c, 1848g). Terrorist bedeutet hier allgemein Revolutionär.

Im Sprachgebrauch der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfährt Terrorist eine nochmalige Bedeutungserweiterung. Unter Terrorist wird nun allgemeiner ein politisch AufständischerWGd verstanden, der mit gewalttätigem Agieren für Aufruhr sorgt. Ein Terrorist in diesem Sinne ist jemand, der im Rahmen einer politischen Bewegung Unruhe stiftet, Mordanschläge und Attentate verübt – mit dem Ziel die gesellschaftliche Ordnung oder das bestehende Herrschaftssystem zu destabilisieren und umzustürzen (1894, 1897a, 1897b). Terrorist wird nunmehr zunehmend als Stigmawort gebraucht, um politische Gegner oder Aufständische zu diskreditieren (1849). Auch in Bezug auf die russische Arbeiterbewegung findet das Wort – oftmals in semantischer Nähe zu Nihilist – Verwendung (1888a, 1888b).

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begegnet die Movierung Terroristin (1866a), die allerdings erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehr Durchschlagskraft erhält (1953b; vgl. auch Rühl 2021). Anders als bei Terrorist scheint sich die Bedeutung von Terroristin nicht mit Bezug auf die Schreckenszeit der Französischen Revolution zu entfalten. Vielmehr etabliert sich die weibliche Form erst in einer Zeit, in der auch die männliche bereits eine Bedeutungserweiterung erfahren hat, die von der engen Bezogenheit auf die Französische Revolution abstrahiert.

Der Anstieg der Worthäufigkeit im frühen 20. Jahrhundert

Die Abbildung zeigt die DWDS-Wortverlaufskurve zu „Terrorist“ im Zeitraum von 1800 bis 2010. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist ein deutlicher Anstieg der Worthäufigkeit abgebildet; ab 1930 steigt die Kurve stark an.

Abb. 1: Wortverlaufskurve zu „Terrorist“

DWDS (dwds.de) | Bildzitat (§ 51 UrhG)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts steigt die Belegfrequenz von Terrorist an (vgl. Abb. 1). Das Wort wird im öffentlichen Diskurs vor allem als Stigmawort verwendet, um Sozialdemokraten, Arbeiter und andere Oppositionelle zu gefährlichen Störern der gesellschaftlichen Ordnung zu erklären (1904a, 1904d, 1904e, 1908c). Die Sozialdemokraten lehnen diese Zuschreibung indes ab (1904b, 1904f, 1911a; s. auch sozialdemokratischer Terrorismus: 1911b). Vereinzelt findet sich – in Korrespondenz zu roter TerrorWGd in der Bedeutung revolutionärer Terror – die Assoziation von Terrorist und rot, wodurch die linkspolitische Gesinnung akzentuiert wird (1931, 1936). Ebenso ist in wenigen Belegen die Wortverbindung weißer Terrorist (mit der Bedeutung konterrevolutionärer Terrorist) – in Korrespondenz zu weißer TerrorWGd – anzutreffen (1866b, 1927).

Weiterhin besteht eine enge semantische Verknüpfung von Terrorist und RevolutionärWGd, die im Kontext der Russischen Revolutionen von 1905 und 1917 erneut Verbreitung findet (1904c, 1904h, 1904i, 1905, 1908a, 1918b). In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gehören – neben Anarchist (1904g), Bolschewist (1918b) und Sozialdemokrat (1910) – auch Attentäter (1930) zu den bedeutungsverwandten Ausdrücken von Terrorist. Wesentlicher Bedeutungsgehalt von Terrorist bleibt die politisch motivierte Gewalttätigkeit: Ein Terrorist ist auch im Wortgebrauch des frühen 20. Jahrhunderts, wer (politisch intendierte) Morde oder Attentate begeht (1908b), Umsturzabsichten hat (1904j) und (politische) Unruhen forciert (1910, 1921). Auch die Verknüpfung von Terrorist und extrem begegnet seit der Wende zum 20. Jahrhundert (1901), wobei eine synonyme Verwendung von Terrorist und Extremist sich erst später etabliert (1967a).

Propagandistische Verwendungen seit den 1920er Jahren

In den 1920er und 1930er Jahren setzt sich die stigmawortartige Verwendung von Terrorist fort (1920b). Neben der Wortverbindung von sozialdemokratisch und Terrorist (1920c) finden sich in den 1930er Jahren seltener auch Gegenpositionen, in denen Nationalsozialisten und Faschisten als Terroristen bezeichnet werden (1930, 1934b). In der Propaganda der Nationalsozialisten gelten vor allem Sozialdemokraten und Kommunisten als Terroristen (1931, 1934a, 1937). Im Kontext des Zweiten Weltkriegs werden auch gegnerische Kämpfer, (vermeintliche) Angreifer und Saboteure in den Frontberichten der Nazis als Terroristen bezeichnet, um die gegnerischen Kriegshandlungen zu delegitimieren und die eigene Kriegsführung zu legitimieren (1944, 1946c).

Die gesteigerte Produktivität des Wortes in den 1920er und 1930er Jahren zeigt sich auch in der Bildung verschiedener Komposita wie Terroristengruppe (1920a, 1968a), Terroristenorganisation (1934d, 1946b, 2015b; s. auch Terrorgruppe u. TerrororganisationWGd) und Terroristentätigkeit (1934c). Eine Erweiterung der Bedeutung von Terrorist zeichnet sich auch darin ab, dass im Laufe des 20. Jahrhunderts vermehrt Einzeltäter als Terroristen bezeichnet werden (1939, 1961, 2014b).

Semantische Nuancierungen in der Nachkriegszeit

In den Nachkriegsjahren wird das Wort Terrorist in Bezug auf Akteure verschiedener konspirativ agierender Gruppierungen verwendet, die versuchen, durch Waffenschmuggel und Spionagetätigkeiten die staatliche Ordnung zu unterlaufen und zu destabilisieren. Ausdrücke wie Agent, Spion, Saboteur, Schmuggler gehören insbesondere im DDR-Kontext zu dem lexikalischen Feld, das mit Terrorist – auch in pejorativer Verwendung – assoziiert wird (1946a, 1952a, 1952b, 1952c, 1952d, 1960). Auch findet in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg eine weitere semantische Umwertung statt: In der historischen Aufarbeitung des Nationalsozialismus und Faschismus werden nunmehr Faschisten und Nazis als Terroristen betrachtet (1952e, 1960, 1967b, 1967c).

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts liegt im Hinblick auf Terrorist (in Analogie zu TerrorWGd und TerrorismusWGd) insofern eine Bedeutungserweiterung vor, als die Semantik nicht mehr primär mit revolutionärem Aufbegehren und einer kommunistischen Gesinnung assoziiert ist. Vielmehr werden Terroristen nun als Zugehörige verschiedener (internationaler) Untergrundorganisationen oder Terroristengruppen wie der ETA, IRA, PKK und RAF verstanden, die teilweise guerilla- oder milizähnliche Strukturen aufweisen (1953a, 1974a, 1975e, 1980a) und militant agieren (1972c, 1985a, 1986a). Militanter (1992) Guerillero (1986b) und Kämpfer (1977a) sind in diesem Feld semantisch nahestehende Ausdrücke zu Terrorist. In der Terror-Forschung indes werden insbesondere Guerillero und Terrorist voneinander abgegrenzt (vgl. Elter 2007 u. Wördemann 1977, 53–60). In den 1950er Jahren begegnet das Kompositum Terroristenführer (1956, 1988, 2017a). Weitere Komposita, die sich in den nachfolgenden Jahrzehnten bilden und die bis heute zum Sprachgebrauch gehören, sind Linksterrorist (1964, 2016a) und Rechtsterrorist (1979b, 2017d).

Das politische Spektrum, das mit dem Wort Terrorist assoziiert wird, erweitert sich damit im Laufe des 20. Jahrhunderts ebenso wie die Formen der unter Terror subsumierten Gewaltakte: Neben Mordanschlägen und Attentaten gehören nunmehr auch (Flugzeug-)Entführungen (1972d, 1975d), Verschleppungen (1951b), Folter (1974b) und Geiselnahmen (1978a, 1994a) zu den Gewalttaten, die mit dem Wort Terrorist verbunden werden. Weitere mit Terrorist assoziierte Gewaltmittel sind Drohung (1980b), Einschüchterung (1965, 1980c) und – ganz allgemein – Druck (1951a). Die Ziele terroristischer Angriffe sind neben Regierungen (1968a), Militär (1958, 1971b) und Polizei (1971a) auch die Zivilbevölkerung (1951b) oder bestimmte gesellschaftliche Gruppen (1996b).

Terrorist im Diskurs der 1970er Jahre

Insbesondere in den 1970er Jahren erlebt die Verwendungshäufigkeit und damit auch die semantische Nuancierung von Terrorist einen erneuten Aufschwung. Im Kontext zunehmender Anschläge der RAF sowie der (studentischen) Protestbewegungen (1977c) wird Terrorist abermals zu einem Stigmawort im öffentlichen Diskurs, das nicht nur dazu dient, tatsächliche Terroristen als solche zu benennen (s. auch Attentäter: 1976b, 2016e u. Bombenleger: 1975a, 1977g, 2016f), sondern auch gebraucht wird, um politisch unliebsame Protestbewegungen zu diskreditieren (vgl. Protestdiskurs 1967/68 unter Terror). So werden unter anderem auch politisch unerwünschte Akteure wie Demonstranten und Anhänger der studentischen Bewegung pejorativ als Terroristen deklariert (1977e; vgl. Strauß/Haß/Harras 1989, 369). Ausdrücke wie Autonomer (1986a), AnarchoWGd (1975c, 1976d), Anarchist (1975e), ChaotWGd (1985b, 1987), Mitläufer (1976a, 2000), Sympathisant (1974c, 2001a) und Extremist (1967a, 1978c) gehören in dieser Zeit zum engen lexikalischen Feld von Terrorist und unterstreichen die politische Brisanz, die mit dem Wortgebrauch einhergeht. Terrorist gehört neben Terrorismus zum Wort des Jahres 1977.

Seit den 1970ern findet auch die Movierung Terroristin vermehrt Verwendung (1976c, 1978a, 1981, 2017f). Allerdings wird die feminine Form wesentlich seltener als die maskuline gebraucht (vgl. Abb. 2).

Die Relevanz des Wortes Terrorist im öffentlichen Diskurs zeigt sich auch in der Vielzahl von Komposita, die sich in den 1970er Jahren bildet. Auffallend ist hier, dass die Grundwörter dieser Bildungen oftmals dem Bereich der Kriminalität bzw. Strafverfolgung entstammen. Dazu gehören Terroristenfahndung (1978b, 2016b), Terroristensuche (1979a), Terroristenjagd (1977b, 2001e), Terroristennest (1968b, 2001d), Terroristenstaat (1975b), Terroristenprozess (1975f, 2015a), Terroristenbekämpfung (1972a), Terroristenszene (1975g, 2011), Terroristengeneration (1977f) und Antiterroristengesetz (1976e; vgl. 2DFWB unter Terrorist u. 10Paul 2, 1001). Den kriminellen Aspekt verdeutlichen auch viele der in dieser Dekade geprägten attributiven Wortverbindungen mit Terrorist wie meistgesucht (1978d, 2016d), mutmaßlich (1972b, 2017c), verdächtig (1971c, 2016c), kriminell (1977d, 2013) und international (1976f, 2017e).

Komposita der jüngeren Zeit

Im ausgehenden 20. Jahrhundert lassen sich in Hinblick auf politische Zuschreibungen, die mit Terrorist verbunden sind, neue Nuancierungen feststellen. So gehört die Wortverbindung islamistisch heute zu den häufigsten Attributverbindungen mit Terrorist (vgl. das DWDS-Wortprofil u. 1993, 2017g). Im Kontext der Terroranschläge des 11. September 2001 gewinnt Terrorist eine erneute Aktualität im öffentlichen Diskurs (2001b, 2001c).

Daneben bilden sich Ende des 20. Jahrhunderts Komposita wie Telefonterrorist (1996a, 2014a) und Ökoterrorist (1994b, 2014c, 2017b; s. auch ÖkoterrorismusWGd), in denen einerseits, wie bei Telefonterrorist, eine abgeschwächte Bedeutung vorliegt, sich andererseits aber, wie bei Ökoterrorist, auch eine erneute Sprengkraft entfaltet, indem politische Akteure – wie beispielsweise Parteizugehörige der Grünen und Klimaaktivisten – diskreditiert werden.

Zu den jüngsten einschlägigen Wortschöpfungen gehört das Kompositum Klimaterrorist, das im Zusammenhang mit den Klimabewegungen diffamierend gegenüber Klimaaktivisten verwendet wird (2023a, 2023b, 2023c). Im Jahr 2022 wird das Wort Klimaterroristen zum Unwort des Jahres gekürt.

Jüngste Relevanz im öffentlichen Diskurs erfährt das Wort Terrorist (ebenso wie TerrorismusWGd und TerrorWGd) nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 (2023g). So ist unter anderem eine mediale Diskussion darüber entfacht, welche Konnotationen die Wörter Terrorist und Kämpfer jeweils transportieren.1) In dem Diskurs um den Krieg in Israel und Gaza 2023 verbindet sich mit dem Wort Terrorist eine politische Positionierung, indem es, anders als das Wort Hamas-Kämpfer (1994d, 2023d), die Illegitimität der Gewaltakte der Hamas akzentuiert. Daneben finden allerdings auch die affirmative Bezeichnung Befreiungskämpfer (2023f) und das Kompositum Hamas-Terroristen (1994c, 2023e) Verwendung.

Anmerkungen

1) So bemerkte die Chefsprecherin des UN-Menschenrechtsbüros, Ravina Shamdasani, gegenüber der DPA, dass man die Hamas bewusst nicht als Terrororganisation bezeichne, sondern von bewaffneten Gruppen spreche. Das Wort Terrorismus sei im humanitären Völkerrecht nicht definiert. Deswegen spreche man in diesem Zusammenhang auch nicht von Terroristen (vgl. z. B. Zeit online.)

Literatur

2DFWB Deutsches Fremdwörterbuch. Begonnen von Hans Schulz, fortgeführt von Otto Basler. 2. Aufl., völlig neu erarbeitet im Institut für Deutsche Sprache von Gerhard Strauß u. a. Bd. 1 ff. Berlin/New York 1995 ff. (owid.de)

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1DWB Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Bd. 1–16. Leipzig 1854–1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971. (woerterbuchnetz.de)

DWDS DWDS. Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute. (dwds.de)

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10Paul Paul, Hermann: Deutsches Wörterbuch. Bedeutungsgeschichte und Aufbau unseres Wortschatzes. 10., überarbeitete u. erweiterte Aufl. von Helmut Henne, Heidrun Kämper und Georg Objartel. Tübingen 2002.

Pfeifer Pfeifer, Wolfgang u. a.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache. (dwds.de)

Protestdiskurs 1967/68 Leibniz-Institut für deutsche Sprache (IDS): Diskurswörterbuch Protestdiskurs 1967/68. (owid.de)

Rühl 2021 Rühl, Bettina: Terrorist*innen: Geschlechterrollen in der Gewalt. Podcast: Terrorismus – Strategie des Schreckens. In: Bundeszentrale für politische Bildung, 15. 11. 2021. (bpb.de)

Strauß/Haß/Harras 1989 Strauß, Gerhard/Ulrike Haß/Gisela Harras: Brisante Wörter von Agitation bis Zeitgeist. Ein Lexikon zum öffentlichen Sprachgebrauch. Berlin/New York 1989.

Unwort des Jahres Unwort des Jahres. Institutionell unabhängige sprachkritische Aktion, initiiert von Horst Dieter Schlosser, 1991 ff. (unwortdesjahres.net)

Wikipedia Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. (wikipedia.org)

Wördemann 1977 Wördemann, Franz: Terrorismus. Motive, Täter, Strategien. München 1977.

Belegauswahl

Ein schwarzer Mann! ein schwarzer Mann! sagten sie; das ist kein ordentlichedr Mensch: der will uns greifen und schlagen, und wegführen. Denn die Amme hatte bey ihnen […], ich weiß nicht, aus welcher Ursache, die Meinung erwecket, daß solche Schreckmänner die Kinder zuweilen verfolgen.

Basedow, Johann Bernhard: Das Basedowische Elementarwerk. Ein Vorrath der besten Erkenntnisse zum Lernen, Lehren, Wiederholen und Nachdenken. Bd. 1. 2., sehr verb. Aufl., Leipzig 1785, S. 333. [DWDS] (gei.de)

Nach den jezt angefuͤhrten Gruͤnden iſt es ebenfalls gar ſchwer, uͤber den wahren Charakter und das wahre Verdienſt oder Misverdienſt eines Marat, Robespierre und andrer Terroriſten zu urtheilen.

Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale, von ihm selbst beschrieben. Vierten Theils erste Abtheilung […]. Leipzig 1797, S. 118. (deutschestextarchiv.de)

Dabey aber waren die meiſten Franzoſen an ſich ganz und gar nicht Jakobiner oder Terroriſten: denn als Robespierre fiel, und man fuͤr die Republik nichts mehr beſorgte, ſtuͤrzte das Schreckensſyſtem ohne alle weitere Unruhen zuſammen […], ſo wie ehemals das Koͤnigthum geſtuͤrzt war: die Partheyen ſtritten ſich freilich noch, aber die Nation blieb ruhig.

Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale, von ihm selbst beschrieben. Vierten Theils zweite Abtheilung […]. Leipzig 1797, S. 106. (deutschestextarchiv.de)

Ich bin begierig, wie du jezt die vergrösserte Nazion ansiehst, die ich jezt wieder wie vor der Revoluzion nicht die grosse nennen kan; und ob die Terroristen dich aus deinem Systeme schrekten.

Jean Paul: Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. 3. Abt., Bd. 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin 1952, S. 141. (jeanpaul-edition.de)

Schon im vorigen Sommer hatte der Convent den, immer argwöhnischer und grausamer mordenden Robespierre mit seinen Schreckensmännern gestürzt und selbst auf das Blutgerüst gebracht, auf welchem er so viel unschuldiges Blut vergossen hatte.

Kohlrausch, Friedrich: Die Teutsche Geschichte. Für Schulen bearbeitet. Zweite Abtheilung. Elberfeld 1817, S. 362. [DWDS] (gei.de)

So wie der Wohlfahrts-Ausschuß durch seine Schreckensmänner mehr als barbarische Grausamkeiten […]– die alles menschliche Gefühl empören, und der Nachwelt kaum glaublich seyn werden – da, wo er siegte, auch an den Unschuldigsten ausüben ließ; so richteten dagegen die Insurgenten unter den Armeen ihrer Henker so fürchterliche Niederlagen an, daß die Terroristen es für rathsam hielten, über jene Gegenden mehr zu schweigen als zu sprechen […], obschon es einmal hieß, die Vendee sey ein mit Blut bedeckter Aschenhaufen!

Müller, Johann Kaspar/Karl Friedrich Hohn: Lehrbuch der Weltgeschichte zum Gebrauch der studirenden Jugend, und zur Belehrung für Erwachsene. Verb. Aufl., Bamberg/Würzburg, 1818, 2. Hauptteil, S. 118. [DWDS] (gei.de)

Noch gefährlicher, als der Aufstand vom 1 Apr., war aber der letzte Versuch der Terroristen, als sie mit bewaffneten Volkshaufen am 20 Mai […], unter Cambons Anführung, noch einmal in den Saal des Convents eindrangen.

Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Die Weltgeschichte für gebildete Leser und Studierende. Bd. 4., bericht., verm. u. erg. Aufl., Leipzig/Frankfurt a. M. 1824, S. 102. [DWDS] (gei.de)

Es herrſchte im Lager seit dieser Zeit eine allgemeine Wuth gegen den unsichtbaren Franzosen, wie man meinen Terroristen von nun an benannte.

Willibald Alexis: Iblou. In: Ders.: Gesammelte Novellen. Bd. 1. Berlin 1830, S. 1–100, hier S. 26. (deutschestextarchiv.de)

Noch in derselben Nacht wurden die Verurtheilten nach der Insel Oleron abgeführt […], wo sie später eingeschifft wurden. Dennoch kam am 1. Prairial (20. Mai) auf Anstiften der Terroristen (Schreckensmänner) ein neuer Aufruhr zum Ausbruche.

Fortmann, Heinrich: Denkwürdigkeiten aus der Menschen- und Völkergeschichte. Bd. 6. 2. Ausg., Leipzig 1845, S. 289. [DWDS] (gei.de)

Aber nicht nur Prinzen und königlich Gesinnte oder solcher Gesinnung Verdächtige, auch anerkannte Freunde der Revolution (– theils Gegner des Terrorismus, theils Terroristen selbst –), ja diese in noch größerer Zahl, würgten die Schreckensmänner.

Hermes, Karl H./Karl von Rotteck: Allgemeine Geschichte vom Anfang der historischen Kenntniß bis auf unsere Zeiten. Bd. 9. 13. Aufl., Braunschweig 1846, S. 147. [DWDS] (gei.de)

Die Directorialregierung war übrigens sowohl den heftigen Republikanern (Terroristen) als den Royalisten verhaßt, und hatte von beiden Angriffe zu erleiden.

Weber, Georg: Lehrbuch der Weltgeschichte. 2., unveränd. Abdr., Leipzig 1847, S. 682. [DWDS] (gei.de)

Hätten die Terroristen in Paris gesiegt, so wäre eine neue Schilderhebung der deutschen Republikaner und eine allgemeine Invasion französischer Freischaaren erfolgt.

Die Grenzboten 7/1/2 (1848), S. 343. (deutschestextarchiv.de)

Wenn dies Alles von dem französischen Nachahmer der Terroristen gilt, was wird man erst bei Ihnen von den deutschen Nachahmern unseres Rabulisten sagen?

Die Grenzboten 7/2/3 (1848), S. 397. (deutschestextarchiv.de)

Die Terroristen aber, die seit mehreren Wochen auf ungesetzlichem Boden standen, schrieen über diese Maßregel der Nothwehr, die sie Militärdespotismus nannten, und die Swornost wollte dem Commandanten kurzweg befehlen, abzudanken.

Die Grenzboten 7/1/2 (1848), S. 490. (deutschestextarchiv.de)

Deutschlands Heil hängt von Deutschlands tüchtigen Männern ab und nicht von seinen lumpigen Demagogen; Frankreichs Heil hängt davon ab, daß eine echte Republik sich bilde, eine Republik der freien Oeffentlichkeit, kein Staatsdruck der Socialisten, keine politische Maschine, kein Versuch schwülstiger bombastischer Terroristen, kein ehrgeiziger Bonapartismus zum Fluch der Welt, und zuletzt auch für Frankreich zum Fluche.

Mainzer Journal, 25. Juni 1848, Nr. 10, S. 2. (deutschestextarchiv.de)

Marschall Bugeaud hat […]auf eine von Paris aus an ihn gerichtete Anfrage erklärt, daß er eine Wahl in die Nationalversammlung […], wenn sie in der Hauptstadt auf ihn fiele, gern annehmen würde. […]Der alte Degen scheint also das Kriegshandwerk mit dem friedlicheren eines Gesetzgebers vertauschen zu wollen. In seiner Antwort heißt es unter Anderem: „Jch werde mit Kraft und Ausdauer die civilisirte Societät gegen die antisocialen Jdeen der Communisten und Terroristen vertheidigen, ich werde die Jnteressen der Hauptstadt und ihrer Banmeile vertreten, kurz ich werde mit Leib und Seele ein Kämpfer für Ordnung, Familie und Eigenthum seyn. […]Sollten aber die Anarchisten noch einmal über die Societät herfallen, so werde ich kein theilnahmloser Zuschauer des Bürgerkrieges bleiben, sondern in die Reihen der Nationalgarde und der Armee eintreten und für eine so schöne und heilige Sache mich mit Freuden meinen braven ehemaligen Unterbefehlshabern anschließen, die in den Junitagen gefallen sind.

Mainzer Journal, 13. September 1848, Nr. 85, S. 4. (deutschestextarchiv.de)

Auch der Marschall Bugeaud meldet sich zur Repräsentation von Paris, und stellt den Bürgern der Hauptstadt seinen Degen gegen die Kommunisten und Terroristen zur Verfügung.

Neue Rheinische Zeitung, 16. 9. 1848, Nr. 104, S. 4. (deutschestextarchiv.de)

Glauben sie vielleicht, der Gesammtmonarchie durch ihr schnödes, die Freiheit der Regierung und des Reichstages untergrabendes Benehmen zu imponieren? […]Glaubten sie 38 Millionen Menschen durch ihr sie volo. sic jubeo zu bestimmen? Meint die Aula, die Diktatur an sich reißen zu können, und fürchtet sie nicht, erdrückt zu werden von dem gewaltigen Rückschläge, der naturnothwendig in den Provinzen erfolgen mußte? Ist es gedenkbar, daß Böhmen, Tirol, Steiermark, Illyrien, Mähren, Galizien, je von den Wiener Terroristen sich einschüchtern und knechten lassen werden?

Neue Rheinische Zeitung, 29. 10. 1848, Nr. 129, S. 1. (deutschestextarchiv.de)

Wenn die Reihe an uns kömmt, wir werden den Terrorismus nicht beschönigen. Aber die royalistischen Terroristen, die Terroristen von Gottes- und Rechts-Gnaden, in der Praxis sind sie brutal, verächtlich, gemein, in der Theorie feig, versteckt, doppelzüngig, in beiden Beziehungen ehrlos.

Neue Rheinische Zeitung, 19. 5. 1849, Nr. 301, S. 2. (deutschestextarchiv.de)

Paris, 4. Juni. Jn einem Kaffeehause zu Montpellier hat die Polizei eine Statue der Freiheitsgöttin nebst mehreren anderen Statuten, die Marat, Saint Just und andere Terroristen darstellten, mit Beschlag belegt.

Die Bayerische Presse, 8. 6. 1850, Nr. 137, S. 4. (deutschestextarchiv.de)

In Folge dieser Frevelthat wurden 130 als Terroristen und Septembermörder bezeichnete oder verdächtige Jakobiner zur Deportation verurtheilt und selbst dann nicht begnadigt, als sich herausstellte, daß der Anschlag von Royalisten […](Cadoudal, Hyde de Neu[]ville u. A.) ausgegangen sei.

Weber, Georg: Lehrbuch der Weltgeschichte. Bd. 2. 6., verb. und bis auf die Gegenwart fortgef. Aufl., Leipzig 1854, S. 389. [DWDS] (gei.de)

Bourdon de l’Oise […](Burdong de lʼOas), Franç. Louis, zuerst Procurator am Parlamente zu Paris, dann Revolutionär und wüthender Jakobiner, kam durch List in den Convent, änderte später sein System u. trug viel zum Sturze der Terroristen bei […], ging in den Rath der Fünfhundert über. wurde aber, weil er sich dem Directorium nicht fügte, 1797 nach Cayenne verbannt, wo er bald starb.

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. 2. Ausgabe, Freiburg im Breisgau 1857, S. 633. (deutschestextarchiv.de)

Sofort, nachdem das Haupt der Schreckensmänner gefallen war, trennten sich seine, einen Augenblick vereinigt gewesenen Gegner wieder in zwei feindliche Parteien: in die der Terroristen und die der Moderantisten, oder Dantonisten, jetzt auch wohl Thermidorianer genannt.

Pütz, Wilhelm: Historische Darstellungen und Charakteristiken. Bd. 3: Die Geschichte der neuern Zeit. Köln 1864, S. 626. [DWDS] (gei.de)

Der Hauptmordtag in Lyon und Umgebung war der 5. Mai. Die Je[s]uiten ordneten sich in drei Banden, welche drei mit angeblichen Terroristen und Terroristinnen angefüllte Gefängnisse, des Recluses, Saint-Joseph und das zu Roanne, zu Zielen nahmen.

Die Gartenlaube 14 (1866), S. 282 (wikisource.org)

Es gab weiße Terroristen, welche nicht weniger grausam waren, als Marat gewesen, die aber so strahlend von Jugendschöne […], so gewandt und fein gebildet sich darstellten, daß sie alle Frauenherzen hinter sich herzogen, wenn sie […], eine Wolke von Ambraduft um sich verbreitend, einen Salon betraten.

Die Gartenlaube 14 (1866), S. 281. (wikisource.org)

Nun hatte der eigentliche Terrorismus schon ein Ende. Nachdem noch eine Zeitlang der Kampf der Gemäßigteren mit den eigentlichen Terroristen (Schreckensmännern) fortgedauert hatte, bekamen die Ersteren die Oberhand: die Gewalt des Berges sank, der Jacobinerklub wurde aufgehoben.

Wollschläger, C. S.: Leitfaden beim ersten Unterricht in der Geschichte für Töchterschulen. Eisenach 1873, S. 121. [DWDS] (gei.de)

Noch 1885 wurde der Polizeioberst […]Sudejkin wegen Verrath gegen die Nihilisten, denen er sich scheinbar zugeneigt hatte, ermordet, noch 1886 versuchten die Studenten, die der Partei angehörten, es mit einem Attentate. Aber die Terroristen hatten 1885 nur noch über 16,000 Rubel Einnahmen zu quittiren, während sie 1870 allein für die Unterminirung der Eisenbahn 40,000 Rubel ausgegeben hatten […], und sie sind unzweifelhaft durch Verrätereien von Mitgliedern und durch polizeiliche Verfolgungen eingeschüchtert und in Verwirrung gebracht worden.

Die Grenzboten 47/4 (1888), S. 548. (deutschestextarchiv.de)

Die Terroristen […], nach ihrem Preßorgan „Narodnaja Wolja„ (Volkswille) „Narodwoljzy“ genannt, waren die an Zahl schwächere Gruppe, aber straff zentralistisch organisirt und im Besitze reichlicherer Geldmittel. Sie herrschten in den Großstädten und verfolgten […], in Berührung mit den Liberalen bleibend, auch politische Zwecke.

Die Grenzboten 47/4 (1888), S. 546 (deutschestextarchiv.de)

Mordanschläge auf das Leben des Ersten Konsuls – die Explosion einer „Höllenmaschine“ am Weihnachtsabend 1800 hatte die Verschickung von über 100 Terroristen und Jakobinern zur Folge […], wiewohl das Attentat royalistischen Ursprungs war; die Verschwörung Georg Cadoudals wurde durch die Wachsamkeit des Polizeiministers Fouché (des einstigen Henkers von Lyon) entdeckt, Cadoudal hingerichtet, Pichegru tötete sich im Gefängnis, der in die Sache verwickelte Moreau musste nach Amerika auswandern (1804) – dienten dazu seine Popularität zu erhöhen […], und in den Augen nur weniger that ihr Abbruch sein Frevel an dem Herzog von Enghien, einem Verwandten der Bourbonen, den er in Baden aufheben, nach Frankreich schleppen und in Vincennes (ö. von Paris) erschiessen liess (1804).

Brettschneider, Harry: Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten. Teil 3: Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart. Halle a. d. S. 1894, S. 99. [DWDS] (gei.de)

Kommunistische Anschauungen und Bestrebungen traten schon in religiös-socialen Sekten des Mittelalters hervor […], z. B. bei den Waldensern, den Husiten, den Bauernempörungen, den Wiedertäufern in Münster u. s. w. Rousseaus Gleichheitslehre brachte zwar den Privilegienstaat in der großen französischen Revolution zu Falle; aber die Terroristen waren über die wohlklingende Verkündigung der allgemeinen „Gleichheit“ nicht hinausgekommen und hatten sie im schrankenlosen Despotismus […]und himmelschreienden Gewalt-, Schand- und Blutthaten ausgeübt […]gegen Kirche, Adel, Besitzende, das Recht des Besitzes gleichwohl nicht bestritten.

Bumüller, Johannes/Simon Peter Widmann: Johannes Bumüllers Lehrbuch der Weltgeschichte. Teil 3: Geschichte der Neuzeit. 7., neu bearb. Aufl. Freiburg i. Br. u. a. 1897, S. 697. [DWDS] (gei.de)

Sowohl die Terroristen als auch die Royalisten versuchten Aufstände zu erregen, um sich mit einem Schlage an die Spitze des Staates zu schwingen […], aber die Direktoren hatten eine sehr wachsame Polizei, die den Verschwörungen zeitig auf die Spur kam und sofort mit Verhaftungen vorging.

Pfalz, Franz: Die Geschichte in ihren Grundzügen. Teil 4: Die neueste Zeit. Leipzig 1897, S. 53. [DWDS] (gei.de)

Das ist der rechte Weg, die rechte königliche Weise, den noch immer kerngesunden Patriotismus des sogenannten liberalen Bürgertums in den Städten von dem Banne der extremen Terroristen zu befreien.

Die Grenzboten 60/4 (1901), S. 211. (deutschestextarchiv.de)

Der Anarchist ist derjenige, der […], wie schon der Abgeordnete Schräder andeutete, ein regierungsloses Staatswesen erstrebt, wobei ich hinzusetzen will, daß es Anarchisten der Tat gibt, die durch Attentate […], indem sie einen Fürsten, einen Minister usw. auf dem Wege der Gewalt beseitigen, glauben ihr Ziel erreichen zu können. Der Terrorist braucht kein Anarchist, kein Sozialdemokrat zu sein, das kann sogar ein Liberaler sein.

Verhandlungen des Reichstages. XI. Legislaturperiode. I. Session, erster Sessionsabschnitt, 1903/1904. Bd. 2. Berlin 1904, S. 1378. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

Bei den Haussuchungen sind Schriften zum Vorschein gekommen, die allerdings terroristischen Inhalt haben. Aber zwischen Anarchist und Terrorist ist ein großer Unterschied.

Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 1. 3. 1904, S. 17. [DWDS]

Keinem der ausgewiesenen Russen ist nachgewiesen, daß er zu den Anarchisten oder Terroristen gehört.

Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 1. 3. 1904, S. 17. [DWDS]

Dieser bezweifelte unter dem Lärm der Sozialdemokraten die Richtigkeit der Bebelschen Versicherung, daß Terroristen alsbald aus der sozialdemokratischen Partei hinausfliegen würden.

Vossische Zeitung (Morgen-Ausgabe), 1. 3. 1904, S. 2. [DWDS]

Mit den Terroristen und Anarchisten, welche Mord und Todschlag der Souveräne predigen, kann kein Staat etwas gemeinsam haben, sie müssen nach allen Kräften verhindert werden, ihr verderbliches Tun auszuüben.

Vossische Zeitung (Morgen-Ausgabe), 1. 3. 1904, S. 4. [DWDS]

Sie […](nach rechts) möchten wohl gern, daß wir Terroristen wären, Sie heben ja betend die Hände zum Himmel empor, daß dies Ereignis eintreten möchte, damit Sie ein neues Sozialistengesetz schmieden können […], aber wir tun Ihnen den Gefallen nicht.

Vossische Zeitung (Morgen-Ausgabe), 1. 3. 1904, S. 4. [DWDS]

Haben Sie ferner schon vergessen, was Johannes Miquel an Karl Marx geschrieben hat? […]

Und dieser Terrorist, dieser Anarchist ist hervorragendes Mitglied der nationalliberalen Partei, ja sogar preußischer Minister geworden.

Verhandlungen des Reichstages. XI. Legislaturperiode. I. Session, erster Sessionsabschnit, 1903/1904. Bd. 2. Berlin, 1904, S. 1348. (digitale-sammlungen.de)

[August Bebel:] Ich werde Ihnen nachher noch einiges weitere aus diesen sehr interessanten Aktenstücken vortragen, aus denen bewiesen wird, wie das offizielle Rußland, das die Revolutionäre, die Anarchisten, die Terroristen so grimmig verfolgt, große Summen für die Verschwörer und Revolutionäre in anderen Länder ausgibt […](hört! hört! bei den Sozialdemokraten), wie es revolutionäre Militärkommitees in anderen Staaten ins Leben ruft, die Aufstände herbeiführen sollen, wie es Explosivbomben liefert, um z. B. den Koburger in Bulgaren zu Grunde zu richten usw.

Verhandlungen des Reichstages. XI. Legislaturperiode. I. Session, erster Sessionsabschnitt, 1903/1904. Bd. 2. Berlin 1904, S. 1380. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

[August Bebel:] Eine Regierung, die eine solche Handlungsweise begeht, setzt sich mit vollem Recht dem Verdacht und der Anschuldigung aus, daß sie aus übertriebener Gefälligkeit und Kriecherei einer fremden Regierung gegenüber ihre Selbständigkeit preisgibt und eine Handlungsweise begeht, die sie im Interesse ihrer eigenen Würde niemals begehen dürfte. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Und nun die sittliche Entrüstung des Herrn v. Hammerstein über die Revolutionäre und Terroristen!

Verhandlungen des Reichstages. XI. Legislaturperiode. I. Session, erster Sessionsabschnitt, 1903/1904. Bd. 2. Berlin 1904, S. 1383. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

[August Bebel:] Wir wissen ja ganz genau, wie wir mit Ihnen dran sind, meine Herren Konservativen, ich habe es Ihnen heute schon wiederholt gesagt.

Dann erhob sich der Herr Minister noch zu der Anklage, es sei ja kein Zweifel, daß zwischen uns und den russischen Terroristen gemeinsame Umsturzabsichten vorhanden seien.

Verhandlungen des Reichstages. XI. Legislaturperiode. I. Session, erster Sessionsabschnitt, 1903/1904. Bd. 2. Berlin 1904, S. 1405. (digitale-sammlungen.de)

Nebenher arbeiten die Terroriſten mit den furchtbarſten Mitteln. […]In Petersburg vergeht ſeit drei Wochen kein Tag, an dem nicht ein größerer Brand ſtattfindet. Einſtweilen richten die Terroriſten ihr Augenmerk auf die großen Fabriken, durch deren Einäſcherung Hunderte von Arbeitern auf die Straße geſetzt werden. Leute, denen der Verdienſt genommen iſt, ſind eher zum Aufſtand bereit, als ſolche, die ihre regelmäßige Arbeit haben.

Czernowitzer Allgemeine Zeitung, 12. 7. 1905, Nr. 458, S. 1. (deutschestextarchiv.de)

Nachdem das Urteil des Kriegsgerichts wegen einer Verschwörung zur Ermordung des Großfürsten Nikolaus Nikolajewitsch und des Justizministers Schtscheglowitow rechtskräftig geworden ist, wurden heute sieben Terroristen durch den Strang hingerichtet […]; unter den Hingerichteten befand sich der angebliche Mario Calvino , der sich für einen italienischen Staatsbürgers ausgegeben hatte.

Vossische Zeitung (Abend-Ausgabe), 2. 3. 1908, S. 9. [DWDS]

Die Verhaftungen von Terroriſten, die längs der finnländiſchen Bahn Attentate vorbereiteten, dauern an. […]In Wiborg ſind in der letzten Woche allein 21 Perſonen aus dieſem Grunde feſtgenommen worden. Eine große Zahl weiterer Verhaftungen wird aus der finniſchen Grenzſtation Belooſtrow gemeldet.

Münchener Allgemeine Zeitung, 26. März 1908, Nr. 142, S. 6. (deutschestextarchiv.de)

Am 23. Mai war die Bergarbeiterzeitung in der Lage, einen „Geheimbund von Terroristen“ bekannt zu geben und das Statut des Zechenverbandes zu publizieren, das am 22. Januar 1908 als dem Tage seiner Konstituierung festgelegt worden ist.

Verhandlungen des Reichstages. XII. Legislaturperiode. I. Session. Bd. 233. Berlin 1909, S. 5257. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

[Philipp Scheidemann:] Meine Herren, was wird denn zur Begründung Ihrer Scharfmacherei, der verlangten Ausnahmegesetze, der Verschärfung des gemeinen Rechts usw. angeführt? Die Sozialdemokraten sollen Terroristen sein, sie sollen terrorisieren, sollen boykottieren.

Verhandlungen des Reichstages. XII. Legislaturperiode. II. Session. Bd. 262. Berlin 1911, S. 3536. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

Die Behauptung, Sozialdemokraten seien Terroristen, ist zehnmal aufgestellt, wird aber dadurch, daß sie immer wiederholt wird, nicht richtig.

Verhandlungen des Reichstages. XII. Legislaturperiode. II. Session. Bd. 268. Berlin 1911, S. 8165. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

Der Steigerverband hat die Erfahrung machen müssen, daß durch irgeneinen Umstand […], den ich nicht ergründen kann, eine ganze Reihe von Zechenverwaltungen die genauen Adressen der Mitglieder des Steigerverbandes erfahren hat […]und ihnen den Austritt aus diesem Verband diktierte! Als eine Umänderung der Adressen erfolgte, kamen die Namen der Mitglieder […]des Steigerverbandes wiederum zur Kenntnis der Zechenbesitzer. Wie das möglich ist, darüber möge sich die Postdirektion zu Düsseldorf auslassen […]; es wird noch die Gelegenheit kommen, hier darüber gründlich zu sprechen. Diese Beamten […], die nichts weniger sind als Mitglieder der sozialdemorkatischen Partei – ich kenne viele und weiß, daß sie nicht meine politischen Anschauungen teilen –, wurden aufgefordert, auf die Zechenbureaus […], auf die Werkbureaus zu kommen, und man zwang sie […], zum Teil unter Verpflichtung mit Handschlag, zu versprechen, dem Steigerverband fernzubleiben, auszutreten. […](Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Die industriellen Terroristen zwingen also ihre beamteten Untergebenen, auf ihr Staatsbürgerrecht zu verzichten.

Verhandlungen des Reichstages. XII. Legislaturperiode. II. Session. Bd. 268. Berlin 1911, S. 8239. (digitale-sammlungen.de)

Der wirre Traum von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, den die Franzosen in jenen Tagen träumten, da bunt durcheinander die Köpfe des Königs und der Königin, der Girondisten wie der Montagnards, Dantons und anderer Schreckensmänner in die Ewigkeit rollten, ging zu Ende, als an dem denkwürdigen 9. Thermidor des zweiten Jahres der Republik Robespierre gestürzt wurde […]und vierundzwanzig Stunden später das geschäftige Fallbeil, dem er Hunderte überliefert hatte, endlich auch das Haupt dieses blutdürstigsten aller Tyrannen vom Rumpfe trennte.

Die Grenzboten 77/2 (1918), S. 201. (deutschestextarchiv.de)

Was ist denn das Charakteristische der Despotie? Die oben sind niedrig, die unten sind erniedrigt. Jeder freie Gedanke ist verpönt, jedes Recht des einzelnen ausgeschlossen. […]Schlagen Sie die russische Literaturgeschichte auf, Sie werden finden, daß das Pantheon, in dem Rußland unter zaristischer Herrschaft seine geistigen Größen beigesetzt hat, der Friedhof des Gefängnisses war. So ist es zu erklären, daß auf russischem Boden und nur auf russischem Boden Bewegungen entstehen konnten wie die der Terroristen, die der Bolschewisten.

Verhandlungen des Reichstages. XIII. Legislaturperiode. II. Session. Bd. 311. Berlin 1918, S. 4237. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

In den einzelnen Bezirken der K.P.D. haben sich sogenannte Terroristengruppen gebildet, welche die Aufgabe übernommen haben, unliebsame Persönlichkeiten (Nachrichtenorgane der Truppen usw.) zu beseitigen.

Verhandlungen der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung. Bd. 333. Berlin 1920, S. 5117. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

In welcher Weise die Verhängung der Schutzhaft vor sich geht, will ich Ihnen an einem Geheimerlaß des kommandierenden Generals des VII. Armeekorps […], von Watter, zur Kenntnis bringen. Er hat am 19. April […]für den Bereich des VII. Armeekorps folgenden Geheimerlaß herausgegeben:

Nachdem jetzt ein gewisser Abschluß in der letzten Bewegung des Industriegebietes eingetreten ist, kommt es darauf an, vollständige Ruhe zu schaffen […], und diese nach Möglichkeit zu sichern. Hierzu ist in erster Linie nötig, daß Terroristen und Hetzer […], besonders die regierungsfeindlichen Führer der Bewegung, bis auf weiteres unschädlich bleiben […]beziehungsweise gemacht werden.

Verhandlungen der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung. Bd. 328. Berlin 1920, S. 2068. (digitale-sammlungen.de)

Seit den Novemberereignissen ist der Terror in den Staatsbetrieben sprichwörtlich geworden. Dieselben Leute, die vor der Revolution vor Liebedienerei erstarben, sind heute die lautesten Schreier im Lager der Unabhängigen sozialdemokratischen Partei und die brutalsten Terroristen.

Verhandlungen der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung. Bd. 330. Berlin 1920, S. 3309. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

In ganzen Banden sind die Streikenden und die Terroristen im Lande umhergezogen von Hof zu Hof und haben die gefährlichsten Drangsalierungen usw. verübt.

Verhandlungen des Reichstages. I. Wahlperiode 1920. Bd. 348. Berlin 1921, S. 3070. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

Dieses Haus mit allen seinen Parteien, von den Deutschnationalen bis zur Sozialdemokratie und darüber hinaus, ist ein Haus von weißen Terroristen […], und die Anwendung staatlicher Mittel gegen politische Parteien, gegen revolutionäre proletarische Klaffenkämpfer, ist im nationalen und im internationalen Maßstabe eine ständige Gewohnheit aller bestehenden Gewalten und ihrer sie deckenden Parteien.

Verhandlungen des Reichstages. III. Wahlperiode 1924. Bd. 393. Berlin 1927, S. 1153. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

Wir fragen hier nach den Verbindungen, die im Zusammenhang mit den Bombenattentaten in Holstein von der Kommunistischen Partei von der „Roten Fahne“ aufgedeckt worden sind, den Verbindungen zwischen den Zivilangestellten bei der Reichswehr uno den Bombenattentätern, den faschistischen Terroristen.

Verhandlungen des Reichstages. IV. Wahlperiode 1928. Bd. 427. Berlin 1930, S. 4681. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

Eine neue Säule wird hergestellt. Inzwischen sammeln sich die Terroristen rosaroter und rötester Färbung in trauter Einigkeit […], sammeln große Trupps an allen Straßenecken, holen Unterstützung von auswärts. 16 Mann S.A., einer erwerbslos wie der andere, treten an, die neue Säule hoch auf den Schultern, […]Kampflieder auf den Lippen, so marschieren sie strammen Schrittes durch die Straßen, sie stört nicht die Anpöbeleien des roten Mobes, ohne eine Miene zu verziehen, tun sie ihre Pflicht.

Völkischer Beobachter (Reichsausgabe), 3. 3. 1931, S. 5. [DWDS]

Wer je von Berlin mit dem Kraftwagen nach Magdeburg gefahren ist, dem ist zweifellos dicht vor Magdeburg […], rechter Hand der Chaussee, das Stadion „Neue Welt“ aufgefallen, über dem das Hakenkreuz weht, seit im Januar 1933 unser Führer die Macht übernahm. Schlupfwinkel marxistischer und kommunistischer Terroristen während der Jahre des nunmehr für immer versunkenen marxistischen „Systems“, erwachte das Stadion zu wahrem, der Volksgemeinschaft nutzbringendem Leben […]erst, als der Nationalsozialismus auch diese Anlage in seinen Schutz und seine Obhut nahm und sie als Erholungsstätte allen Volksgenossen zugänglich machte.

Völkischer Beobachter (Berliner Ausgabe), 3. 3. 1934, S. 23. [DWDS]

Die Anschläge der letzten Tage seien teils von nationalsozialistischen Terroristen, teils auch von radikalen Sozialisten und Kommunisten verübt worden.

N. N.: Unruhen. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 4, 23. 7. 1934, S. 1541. [DWDS]

Diese internationale Terroristentätigkeit habe in der Ermordung des Königs Alexander ihren Höhepunkt erreicht.

N. N.: Ständiger Rat. Balkanpakt, Jugoslawien. Königsmord. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 4, 19. 10. 1934, S. 1676. [DWDS]

Den Völkerbundrat von den Ergebnissen der Untersuchung über das Marseiller Attentat zu verständigen und internationale Maßnahmen gegen die Terroristenorganisationen anzuregen, damit eine Wiederholung solcher Ereignisse hintangehalten werden könne.

N. N.: Königsmord. Völkerbund. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 4, 18. 11. 1934, S. 1731. [DWDS]

Rote spanische Terroristen halten mit offenem Messer ein Auto an und untersuchen es! Der Federzug vom Gashebel zum Vergaser war ausgeleiert und verhakt.

Klemperer, Victor: Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933–1945. Berlin 1999 [1936], S. 131. [DWDS]

Es handle sich hierbei um eine Säuberungsaktion von Schädlingen, Spionen und Terroristen.

N. N.: Innenpolitik. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 7, 19. 6. 1937, S. 3097. [DWDS]

Mit dem Fall der Festungen Warschau, Modlin und der Übergabe von Hela ist der polnische Feldzug beendet. [Adolf Hitler:] Die Sicherung des Landes vor herumstrolchenden Marodeuren, Räuberbanden und einzelnen Terroristen wird mit Entschlossenheit durchgeführt.

Verhandlungen des Reichstages 4. Wahlperiode 1939. Bd. 460. Berlin 1939, S. 53. [DWDS] (digitale-sammlungen.de)

Bei mehreren Säuberungsunternehmen im italienischen Gebiet wurden in der Zeit vom 1. bis 5. August 1212 Terroristen und Saboteure im Kampf niedergemacht.

N. N.: Wehrmacht, Frontbericht. Frankreich. Invasion. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 14, 7. 8. 1944, S. 6479. [DWDS]

Bei Attentaten, die von kommunistischen Agenten und Terroristen im Dienste Englands verübt wurden, sind deutsche Soldaten und französische Zivilisten getötet oder verwundet worden. Zur Vergeltung für diese Mordanschläge habe ich 116 Kommunisten erschießen lassen, deren Teilnahme oder Beihilfe an Terrorakten durch ihr Geständnis erwiesen worden ist.

N. N.: Zweiundvierzigster Tag. Donnerstag, den 24. Januar 1946. In: Der Nürnberger Prozeß. Berlin 1999 [1946], S. 6206. [DWDS]

Die nächste Gruppe der eidesstattlichen Erklärungen nimmt zu dem Thema der Anklage, daß die SA eine Terroristenorganisation gewesen sei, Stellung.

N. N.: Zweihundertneunter Tag. Donnerstag, 22. August 1946. In: Der Nürnberger Prozeß. Berlin 1999 [1946], S. 27722. [DWDS]

Ab Mitte 1944 wurden auf Grund eines unmittelbaren Führerbefehls Saboteure und Terroristen bei nachgewiesener Tätigkeit von der Polizei erschossen.

N. N.: Zweihundertsechzehnter Tag. Samstag, 31. August 1946. In: Der Nürnberger Prozeß. Berlin 1999 [1946], S. 29200. [DWDS]

Zu diesen neun Abgeordneten gehört auch Dr. Mussadig, der jetzige Ministerpräsident, der, wie seine Flucht ins Parlament zeigt, auch seinerseits wieder unter dem Druck der Terroristen steht.

Die Zeit, 17. 5. 1951, Nr. 20. [DWDS] (zeit.de)

Die Verluste der Polizeiverbände und der zivilen Bevölkerung im Dschungelkrieg beliefen sich im letzten Jahr auf 940 Tote, 894 Verwundete und 106 Vermißte, die von den Terroristen verschleppt wurden.

Die Zeit, 8. 11. 1951, Nr. 45. [DWDS] (zeit.de)

Der Generalstaatsanwalt der DDR, Dr. Ernst Milsheimer, übermittelte dem Obersten Gericht eine Anklageschrift gegen sechs Agenten und Terroristen, die im Auftrag der im vorigen Absatz erwähnten Kampfgruppe gegen die Unmenschlichkeit Sabotageakte ausgeführt […](darunter die Sprengung der Eisenbahnbrücke bei Erkner), bewaffnete Überfälle auf Volkspolizisten vorbereitet und militärische sowie Wirtschaftsspionage betrieben hätten.

N. N.: Außenpolitik. Einheitsbestrebungen. Okkupation. Parteien. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 22, 23. 5. 1952, S. 3481. [DWDS]

Der dem Ministerium für Staatssicherheit durch die Verordnung vom 26. Mai 1952 erteilte Auftrag wird dahingehend erweitert, daß die von diesem Ministerium zu ergreifenden Maßnahmen sich generell auf die Verhinderung des Eindringend von Diversanten, Spionen und Terroristen in das Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik zu erstrecken haben.

N. N.: Außenpolitik. Berlin. Verkehrswesen. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 22, 12. 6. 1952, S. 3515. [DWDS]

Die Versuche Tschuikows, die willkürliche Behandlung der Bevölkerung östlich der Demarkationslinie damit zu begründen, daß derartige Maßnahmen aus Sicherheitsgründen erforderlich seien und die Bevölkerung der Sowjetzone gegen Spione, Terroristen und Saboteure geschützt werden müsse, verdienten keine ernsthafte Beachtung […], da sie nicht der Wahrheit entsprächen.

N. N.: Außenpolitik. Okkupation. Einzeitsbestrebungen. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 22, 2. 7. 1952, S. 3542. [DWDS]

Die Regierung der DDR hat bekanntgegeben, daß die genannten Maßnahmen auf Ansuchen der Bevölkerung getroffen werden, die durch Spione, Diversanten, Terroristen und Schmuggler, die aus den Westzonen Deutschlands zu provokatorischen Zwecken entsandt werden, Schaden erleidet […], was mit der in Westdeutschland betriebenen Politik der Remilitärisierung und Einbeziehung Westdeutschlands in die Vorbereitungen eines neuen Krieges in direktem Zusammenhang steht (3495 A, 3515 D).

N. N.: Außenpolitik. Friedensvertrag. Einheitsbestrebungen. Parteien. Deutschlandvertrag. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 22, 24. 8. 1952, S. 3621. [DWDS]

Die Amnestie findet keine Anwendung auf Spione, Terroristen, Saboteure, Faschisten und Verbrecher, die während der Besatzungszeit polnische Patrioten ermordeten, Menschen folterten oder mit der Gestapo zusammenarbeiteten.

N. N.: Regierung. Parlament. Parteien. Wahlen. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 22, 25. 11. 1952, S. 3754. [DWDS]

Noch immer verbarg sich eine Armee von etwa 5000 kommunistischen Terroristen in den Urwäldern von Malaya, ausgerüstet mit englischen Waffen […], die man während des Krieges für sie abgeworfen hatte – denn im zweiten Weltkrieg waren diese kommunistischen Guerillas noch stolz als antijapanische malayische Volksarmee bezeichnet und von den Engländern auf Spezial-Guerilla-Schulen ausgebildet worden.

Die Zeit, 28. 5. 1953, Nr. 22. [DWDS] (zeit.de)

Im März 1953 hatte Premierminister Sir Winston Churchill im Unterhaus mitgeteilt, daß die britische Regierung ein Angebot der ungarischen Regierung abgelehnt habe Sanders gegen eine in Malaya verurteilte Terroristin auszutauschen […](siehe 3911 G und vergleiche Abkommen zur Freilassung Robert Vogelers: 2911 C).

N. N.: Außenpolitik. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 23, 17. 8. 1953, S. 4121. [DWDS]

Die britische Regierung haßt und fürchtet diesen schlauen Terroristenführer.

Die Zeit, 5. 1. 1956, Nr. 01. [DWDS] (zeit.de)

Gleich über der Stirn des Mannes ist die Schlagzeile zu lesen: „Die nordafrikanischen Terroristen wählen ihre Opfer unter den Militärs, die nach Paris gekommen."

Die Zeit, 17. 7. 1958, Nr. 29. [DWDS] (zeit.de)

Meldet Terroristen[,] Faschisten[,] Kriegsverbrecher und Elemente[,] die die Herstellung demokratischer Verhältnisse sabotieren der Nationalen Volksarmee.

N. N.: Bundesregierung veröffentlicht Dokumente eines geflüchteten DDR-Polit-Offiziers über angebliche Umschulung der DDR-Streitkräfte für Aggressionskrieg gegen die Bundesrepublik. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 30, 15. 9. 1960, S. 8627. [DWDS]

Die italienischen Sicherheitsbehörden erklärten, daß die Terroristen meist einzeln oder nur in kleinsten Gruppen operierten und ihre Aufträge von der Führung in Italien oder jenseits des Brenners erhalten hätten.

N. N.: Razzien und Verhaftungen in Südtirol; Österreich will erneut UN einschalten. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 31, 18. 7. 1961, S. 9232. [DWDS]

Bewaffnete Linksterroristen vermochten den Wechsel nicht aufzuhalten.

Die Zeit, 20. 3. 1964, Nr. 12. [DWDS] (zeit.de)

Wir werden aber von den Terroristen des Ku-Klux-Klan ebensowenig eingeschüchtert werden wie von den Terroristen aus Nordvietnam.

Die Zeit, 2. 4. 1965, Nr. 14. [DWDS] (zeit.de)

Darunter erfuhren Bild-Leser: „Mit Bomben und hochexplosiven Chemikalien, mit sprengstoffgefüllten Plastikbeuteln – von den Terroristen ‚Mao-Cocktail‘ genannten – und Steinen haben Berliner Extremisten einen Anschlag auf den Gast unserer Stadt vorbereitet.“

Die Zeit, 14. 4. 1967, Nr. 15. [DWDS] (zeit.de)

Der italienische Finanzminister […]Luigi Preti erklärte, das Attentat habe neuerlich bewiesen, daß die Terroristen nicht Patrioten sondern grausame Verbrecher neonazistischer Prägung seien […], die alles unternähmen, um die Atmosphäre in Südtirol zu vergiften.

N. N.: Weiterer Fortgang der Ereignisse. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 37, 21. 10. 1967, S. 13481. [DWDS]

Piccioni erhob den Vorwurf mangelnder Wachsamkeit Österreichs gegen die im Stile der Nazis in Südtirol operierenden Terroristen und forderte die österreichische Regierung auf, die Terroranschläge nicht nur in Worten zu verurteilen, sondern dagegen auch etwas zu unternehmen.

N. N.: Weiterer Fortgang der Ereignisse. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 37, 21. 10. 1967, S. 13481. [DWDS]

In Seoul versuchte eine nordkoreanische Terroristengruppe Mitglieder der südkoreanischen Regierung zu ermorden.

Die Zeit, 26. 1. 1968, Nr. 4. [DWDS] (zeit.de)

„Heiße Verfolgung“ hieß die neue Parole, mit der israelische Truppen am Montag über die Waffenstillstandslinie am Jordan vorstießen, um arabische Terroristennester zu vernichten.

Die Zeit, 12. 4. 1968, Nr. 15. [DWDS] (zeit.de)

Die Attacken hätten auf Seiten der Polizei und Sicherheitsbehörden geringe Verluste gefordert, während jene der Terroristen beträchtlich seien.

Archiv der Gegenwart, Bd. 41, 6. 5. 1971, S. 16243. [DWDS]

Irische Terroristen und britisches Militär lieferten sich bürgerkriegsähnliche Kämpfe.

Die Zeit, 22. 10. 1971, Nr. 43. [DWDS] (zeit.de)

Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, daß seit dem 9. August 882 Personen als verdächtige Terroristen verhaftet wurden, wovon 476 wieder entlassen wurden.

N. N.: Fortdauer der Unruhen in Nordirland-Frage der Folterungen Internierter; Plan Wilsons für eine Wiedervereinigung der beiden Irland; Katholik wird nordirischer Minister. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 41, 8. 12. 1971, S. 16725. [DWDS]

Gegen die Legalität einer Grenzschutz-Spezialeinheit zur Terroristenbekämpfung bestehen deshalb keine Bedenken.

Die Zeit, 22. 9. 1972, Nr. 38. [DWDS] (zeit.de)

Die katholischen Parteien waren der Konferenz ferngeblieben, weil noch immer 241 katholische Bürger als mutmaßliche Terroristen interniert sind.

Die Zeit, 29. 9. 1972, Nr. 39. [DWDS] (zeit.de)

Die Terroristen unter ihnen sind auf eine, wenn auch militant aggressive Minderheit geschrumpft.

Die Zeit, 29. 9. 1972, Nr. 39. [DWDS] (zeit.de)

Am 29. Oktober entführten laut FAZ arabische Terroristen ein Flugzeug der Deutschen Lufthansa und erzwangen dadurch die Freilassung der 3 Terroristen, die den Anschlag auf die israelische Olympiamannschaft überlebt hatten […](siehe 17320 B/3) und in bayerischen Gefängnissen festgehalten worden waren.

N. N.: Entführung einer Lufthansa-Maschine zur Befreiung arabischer Terroristen aus der BRD; Abkühlung der Beziehungen Israel – BRD. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 42, 8. 12. 1972, S. 17519. [DWDS]

Die Taktik der Guerilla wird auf international bewährten Schulen und Schießplätzen erprobt: Algerier und Tunesier drillten die Soldaten der Angolanischen Befreiungsarmee, Chinesen trainierten die Untergrundkämpfer in Uganda, Ägypter und Syrer unterstützten die Partisanen in Eritrea, Mitglieder der Baader-Meinhof-Gruppen holten sich ihr Rüstzeug bei den Palästinensern, und Terroristen aller Farben und Kontinente absolvierten Guerilla-Kurse auf Kuba.

Die Zeit, 12. 7. 1974, Nr. 29. [DWDS] (zeit.de)

Viel größer ist jedoch eine andere Gefahr, die von den Terroristen heraufbeschworen wird: Sie zwingen auch liberale Regimes, autoritär zu reagieren, dem Terror der Bomben mit dem Terror der Folter zu begegnen.

Die Zeit, 12. 7. 1974, Nr. 29. [DWDS] (zeit.de)

Wenn eine solche Ordnung im Bewußtsein der Menschen verankert ist und niemand versucht, sie darin zu lockern, wenn ihre Vertreter in Parteien, Parlamenten und in der Dritten Gewalt sie einmütig verteidigen, dann sollten vierzig eingesperrte Terroristen und ihre Sympathisanten draußen sie zerstören können?

Die Zeit, 22. 11. 1974, Nr. 48. [DWDS] (zeit.de)

Wulf, dessen Äußeres mit kurzgeschnittenem Haar und korrekter Kleidung so gar nicht dem Bilderbuchklischee vom antibürgerlichen Terroristen – entsprach, wurde von Bild denn auch prompt zum „Bombenleger von Hamburg“ ernannt.

Die Zeit, 21. 2. 1975, Nr. 9. [DWDS] (zeit.de)

Zwischen Anarchisten und Autoritären – jenen, die sich nach dem Terroristenstaat sehnen oder nach dem Polizeistaat – bleibt viel Raum für demokratisch legitimierte Differenzen.

Die Zeit, 7. 3. 1975, Nr. 11. [DWDS] (zeit.de)

Terroristen, Sympathisanten, Anarchoide, Kommunisten aller Couleur: in einen Kropf!

Die Zeit, 7. 3. 1975, Nr. 11. [DWDS] (zeit.de)

Irgendwo in Deutschland wird ein Politiker zwecks Entführung von einer Gruppe von Terroristen überfallen.

Die Zeit, 25. 4. 1975, Nr. 18. [DWDS] (zeit.de)

Anarchisten und Terroristen werden gleichgesetzt, und da hilft auch nicht, daß die inhaftierten Führer der Guerilla sich als Marxisten bezeichnen und die deutschen Anarchisten, von der „Anarchistischen Arbeiterbewegung Westberlin“ bis zur Gruppe um den „Zeitgeist“, sich vom „Ersatzmilitarismus“ der RAF scharf abgrenzen.

Die Zeit, 9. 5. 1975, Nr. 20. [DWDS] (zeit.de)

Bei der Lex Baader-Meinhof, jener fatalen Strafprozeßreform vom Dezember letzten Jahres, hat keiner mehr geglaubt, sie sei für jedermann bestimmt. Sie war und ist ein Ad-hoc-Gesetz, zur justitiellen Bewältigung der Terroristenprozesse und konspirierender Verteidiger bestimmt […]– ein notwendiges Ärgernis, mit Allgemeingültigkeit freilich, das in nahezu allen anderen möglichen Fällen, seiner Anwendung dem Rechtsstaat Abbruch tun müßte.

Die Zeit, 30. 5. 1975, Nr. 23. [DWDS] (zeit.de)

Die Berliner Lorenz-Entführung, der Stockholmer Anschlag auf die bundesdeutsche Botschaft und die immer mehr bewegte internationale Terroristenszene beschleunigten den Anpassungsprozeß.

Die Zeit, 15. 8. 1975, Nr. 34. [DWDS] (zeit.de)

Solange diese Interessengemeinschaft besteht, solange sich gewisse arabische Staatsmänner und deren (bestochene?) afrikanisch-asiatische Mitläufer als Komplizen der Terroristen nicht zu schade sind, solange sie Geiselnahmen, Attentate und Bombenanschläge als legitime Gegengewalt gegen neokolonialistische, imperialistische, zionistische Gewalt begreifen, solange auch die Sowjetunion ein klares Verdikt gegen palästinensische Gewalttäter scheut, werden alle Debatten der Vereinten Nationen über eine internationale Konvention gegen den Terrorismus im Sande verlaufen.

Die Zeit, 9. 1. 1976, Nr. 3. [DWDS] (zeit.de)

Einst als Bande von Terroristen und Attentätern geächtet, ist die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) jetzt international hoffähig geworden.

Die Zeit, 16. 1. 1976, Nr. 4. [DWDS] (zeit.de)

Die Terroristin war mit drei anderen Mitgliedern des Kerns der Baader-Meinhof-Gruppe vor dem Oberlandesgericht Stuttgart wegen Sprengstoffverbrechens und gemeinschaftlich begangenen Mordes angeklagt.

Die Zeit, 14. 5. 1976, Nr. 21. [DWDS] (zeit.de)

Die Terroristinnen […]Monika Berberich, Juliane Plambeck, Gabriele Rollnick und Inge Viett erzielten so mit ihrem Ausbruch aus der Haftanstalt zugleich den ersten politischen Erfolg für die Anarcho-Szene.

Die Zeit, 16. 7. 1976, Nr. 30. [DWDS] (zeit.de)

Manche Christliche Demokraten erwarten deshalb, daß der Bundesrat die Antiterroristengesetze passieren läßt […]– nach dem Motto: Besser ein Stück in Richtung der Union als gar keine Bewegung.

Die Zeit, 30. 7. 1976, Nr. 32. [DWDS] (zeit.de)

Und es würde nicht wunder nehmen, wenn sich die deutschen Terroristen der „dritten Generation“ ihre Vorbilder allein unter palästinensischen Kommandoführern und in den Unternehmungen des internationalen Terroristen Ramirez Sanches alias „Carlos“ suchten,

Die Zeit, 10. 12. 1976, Nr. 51. [DWDS] (zeit.de)

Die Terroristen sind Kämpfer.

Hilsenrath, Edgar: Der Nazi & der Friseur. Köln 1977, S. 353. [DWDS]

Neun Zehntel der Terroristenjagd bestehen aus trockener Schreibtischarbeit und ausgeklügelten Schachzügen.

Die Zeit, 26. 8. 1977, Nr. 35. [DWDS] (zeit.de)

Die italienische extreme Linke sympathisiert, vor allem in Gestalt der „Autonomen Studentenbewegung“, offen mit den als „Genossen“ bezeichneten Terroristen der RAF (Rote Armee Fraktion).

Die Zeit, 4. 11. 1977, Nr. 45. [DWDS] (zeit.de)

Terroristen sind kriminelle, keine politischen Straftäter – dies ist nahezu unbestrittenes Urteil von Justiz, Regierung, Opposition, öffentlicher und veröffentlichter Meinung in der Bundesrepublik.

Die Zeit, 18. 11. 1977, Nr. 47. [DWDS] (zeit.de)

So ist es auch zu verstehen, daß [Franz Josef] Strauß den Staatschef von Togo, Eyadema […], an dessen moralischen Qualitäten Präsident Lübke einst erhebliche Zweifel hatte, einen „der größten fortschrittlichsten Männer Afrikas und der ganzen freien Welt“ nannte. Befreiungsbewegungen dagegen sind für Strauß Terroristenvereinigungen. Während er beim Urteil über den rechten Umsturz in Chile zu dem Sprichwort Zuflucht nimmt […], wo gehobelt werde, fielen eben Späne, redet er in Südafrika von Mord und beschuldigt die Bundesregierung der Beihilfe.

Die Zeit, 9. 12. 1977, Nr. 50. [DWDS] (zeit.de)

In einer von der Regierung in Auftrag gegebenen Studie, die den Titel trägt „FacingTomorrow’s Terrorist Incident Today“, warnt Robert H. Kupperman vor der auch in Amerika zu erwartenden nächsten Terroristengeneration.

Die Zeit, 23. 12. 1977, Nr. 52. [DWDS] (zeit.de)

Der harte Kern aus der Szene der „linken Bombenleger“, schätzungsweise zwanzig bis fünfunddreißig als gefährlich geltende Terroristen, ist im wesentlichen noch immer identisch mit den intellektuellen Radikalen, die Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre in den Untergrund gingen.

Die Zeit, 23. 12. 1977, Nr. 52. [DWDS] (zeit.de)

Schon während der ersten Woche nach der Geiselnahme verdichteten sich die Hinweise auf eine konspirative Wohnung, in der [Arbeitgeberpräsident Hanns Martin] Schleyer – wie sich später herausstellte – tatsächlich festgehalten wurde, und auf die Person einer an der Entführung beteiligten Terroristin.

Die Zeit, 10. 3. 1978, Nr. 11, S. 1. [DWDS]

Das Fernschreiben der Oberkreisdirektion Bergheim, das die entscheidenden Informationen enthielt, war nicht so abgefaßt, daß alte die Charakteristika, auf die es bei einer Terroristenfahndung ankommt, gleich ins Auge sprangen.

Die Zeit, 17. 3. 1978, Nr. 12. [DWDS] (zeit.de)

Als der „visionäre Extremist“, wie ihn die Londoner Times jüngst nannte, der ehemalige Terrorist und großisraelische Nationalist im Juni 1977 in Jerusalem das Ruder übernahm, da gab es einen tröstenden Gedanken: daß er mit seinem Ruf eherner Standhaftigkeit leichter als ein anderer die notwendigen Zugeständnisse machen könne, um den Frieden zu erreichen […]– wie einst Charles de Gaulle in Algerien.

Die Zeit, 31. 3. 1978, Nr. 14. [DWDS] (zeit.de)

Der vierzigjährige Abu Nidal, der 1972 im Irak Unterschlupf fand und 1974 von der tonangebenden PLO-Organisation El Fatah wegen „bewaffneter Meuterei“ und wegen eines geplanten Mordanschlages auf Arafat in Abwesenheit zum Tode verurteilt wurde, gehört zusammen mit dem legendären Carlos zu den meistgesuchten Terroristen der Welt.

Die Zeit, 11. 8. 1978, Nr. 33. [DWDS] (zeit.de)

Es gibt Anhaltspunkte dafür, daß eine Reihe von Fahndungspannen bei der Terroristensuche in den letzten anderthalb Jahren auf der Nichtbeachtung oder doch Vernachlässigung des politischen Hintergrundes von Tat und Tätern beruhten […]– wobei das Wort „Panne“ gleichermaßen auf den Fall zutrifft, daß die Falschen gegriffen, wie daß die Richtigen nicht gegriffen wurden.

Die Zeit, 5. 1. 1979, Nr. 2. [DWDS] (zeit.de)

Von sowjetischer Seite wurde laut TASS der US-Protest als gegenstandslos zurückgewiesen: der Botschafter sei von Rechtsterroristen meuchlerisch ermordet worden; Polizei und Sicherheitskräfte hätten erfolglos versucht, ihn zu retten […]; Sinn des barbarischen Aktes sei wohl, daß regierungsfeindliche Elemente aus rechten, religiösen und monarchistischen Gruppen einen Konflikt zwischen Afghanistan und den USA provozieren wollten, um so der Regierung TARAKI (siehe 21953 8).

N. N.: US-Botschafter in Afghanistan erschossen. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 49, 18. 2. 1979, S. 22402. [DWDS]

Die Sicherheitskräfte bezifferten ihre Verluste auf 670 Tote; zugleich seien 210 weiße und 3 750 schwarze Zivilisten getötet worden; von letzteren seien 1735 von Terroristen umgebracht und 680 bei Feuergefechten zwischen Guerrilleros und der Armee getötet worden […], der Rest sei als Anhänger der Untergrundkämpfer gefallen.

N. N.: Bemühungen um eine Rhodesienregelung; Verwirklichung der internen Lösung; Guerrillakrieg und Wirtschaftssanktionen. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 50, 11. 3. 1980, S. 23300. [DWDS]

Die Bevölkerung solle den Drohungen der Terroristen nicht nachgeben, sondern dem Staat helfen, in dem sie Zivilcourage zeige.

N. N.: Fortgang des Terrorismus; politische und wirtschaftliche Probleme, außenpolitische Entwicklungen. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 50, 22. 9. 1980, S. 23887. [DWDS]

Die Terroristen bedienten sich auch zunehmend krimineller Methoden der Einschüchterung der Erpressung und des Schmuggels.

N. N.: Fortgang des Terrorismus; politische und wirtschaftliche Probleme, außenpolitische Entwicklungen. In: Archiv der Gegenwart, Bd. 50, 22. 9. 1980, S. 23887. [DWDS]

Als die französische Polizei Anfang Mai 1980 im Pariser Quartier Latin fünf mutmaßliche deutsche Terroristinnen verhaftete, entdeckte sie in den konspirativen Wohnungen unter anderem Munition, elektronische Zünder und zweihundert Pfund Natriumchlorat […](die gleiche Substanz wurde auch für die Bomben in Ramstein verwendet).

Die Zeit, 25. 9. 1981, Nr. 40. [DWDS] (zeit.de)

Zur gleichen Zeit häufen sich nach monatelanger relativer Ruhe wieder die politischen Morde, ein Anzeichen dafür, daß die militanten Terroristen keineswegs „ausgeräuchert“ sind, wie die Armee behauptet.

Die Zeit, 26. 4. 1985, Nr. 18. [DWDS] (zeit.de)

Straßenschlachten zwischen Terroristen und Chaoten auf der einen, Polizei auf der anderen Seite hat es in der Bundesrepublik mehr gegeben als in Großbritannien; aber „Rassistisches“ hat dabei nie eine wichtige Rolle gespielt.

Die Zeit, 18. 10. 1985, Nr. 43. [DWDS] (zeit.de)

Terroristen der RAF, die schwerste Straftaten begehen, bis hin zu Morden und Entführung, würden auf eine Stufe gestellt mit militanten Autonomen und Anarchisten, die zumeist nur Sachbeschädigung begehen, zum Beispiel ein Kabel über eine Oberleitung der Bundesbahn werfen.

Die Zeit, 21. 11. 1986, Nr. 48. [DWDS] (zeit.de)

Währenddessen erzielten die in der westeuropäischen Presse „Terroristen“ genannten Guerilleros der Frente Sandinista in Nicaragua immer größere Erfolge in ihrem Kampf gegen die Nationalgarde des Diktators Somoza.

Die Zeit, 21. 11. 1986, Nr. 48. [DWDS] (zeit.de)

Demonstranten gleich Chaoten gleich Terroristen, und die sind von Moskau gesteuert.

Der Spiegel, 20. 7. 1987, S. 26. [DWDS]

Neben ihm saßen in Algier berüchtigte Terroristenführer wie Abu Abbas, der für den Anschlag auf das italienische Kreuzfahrtschiff Achille Laura verantwortlich war und für den Mord an dem behinderten Amerikaner Leon Klinghoffer […](„vielleicht wollte er schwimmen“).

Die Zeit, 25. 11. 1988, Nr. 48. [DWDS] (zeit.de)

Der Polizeibericht spricht wie immer nur von Militanten und Terroristen, doch unter dem Deckmantel des Kampfes für Khalistan, den separaten Staat der Sikhs, betreiben auch Kriminelle und Teile einer verwahrlosten, korrupten Polizei ihr einträgliches Mordgeschäft.

Die Zeit, 17. 4. 1992, Nr. 17. [DWDS] (zeit.de)

Die ethischen und elitären Bedenken internationaler Mumienexperten dürften die Verantwortlichen in Ägypten allerdings weniger stören als die unverhohlenen Drohungen islamistischer Terroristen.

Die Zeit, 29. 10. 1993, Nr. 44. [DWDS] (zeit.de)

Beim Angriff der Terroristen und dem anschließenden Befreiungsdebakel auf dem Militärflugplatz Fürstenfeldbruck kamen neun Geiseln und drei Terroristen ums Leben.

Berliner Zeitung, 8. 1. 1994. [DWDS]

Noch vor wenigen Wochen räumte kaum jemand dem „radikalen Vorstoß der roten Ökoterroristen“ die geringste Chance ein.

Die Zeit, 18. 2. 1994, Nr. 8. [DWDS] (zeit.de)

Dem Anschlag der Hamas-Terroristen gestern waren das Afula-Attentat vor einer Woche und das von einem israelischen Extremisten angerichtete Blutbad von Hebron vorausgegangen – mit Blut wird für die Verzögerung der israelisch-palästinensischen Autonomieverhandlungen bezahlt.

Berliner Zeitung, 14. 4. 1994. [DWDS]

Israel: Hamas-Kämpfer gestellt

Berliner Zeitung, 13. 8. 1994. [DWDS]

Da kann die nette Bäckersfrau, mit der jeden Morgen geplauscht wird, ebenso in den Daten enthalten sein wie der beste Freund oder auch ein Telefonterrorist.

Berliner Zeitung, 12. 6. 1996. [DWDS]

Weder nach dem Anschlag bei Olympia in München 1972, als elf israelische Sportler und Trainer, ein deutscher Sicherheitsbeamter und fünf palästinensische Terroristen starben, noch nach dem Bombenattentat in Manchester während der Fußball-Europameisterschaft, das zum Glück keine Toten forderte, gab es ein vorzeitiges Ende.

Berliner Zeitung, 29. 7. 1996. [DWDS]

Sie beschreibt sich als eine Mitläuferin, eine Terroristin aus der zweiten Reihe, die darauf angewiesen war, bei Andreas Baader in Stammheim Rat einzuholen, wenn es galt, Pässe zu fälschen oder Autos zu klauen.

Die Zeit, 24. 2. 2000, Nr. 9, S. 52. [DWDS]

Weder durch islamistische Terroristen, noch durch deren militante Sympathisanten.

Der Tagesspiegel, 17. 9. 2001. [DWDS]

Sie würden dabei nicht die Terroristen bombardieren, sondern der afghanischen Bevölkerung den Schrecken bringen, den die Bevölkerung New Yorks am 11. September erfuhr.

Berliner Zeitung, 22. 9. 2001. [DWDS]

Kaum aber hatten die deutschen Abgeordneten am 11. September die Etatdebatte begonnen, steuerten Terroristen Flugzeuge in das World Trade Center und ins Pentagon […], und für eine Weile fand in Berlin Parteienkonkurrenz nur noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Berliner Zeitung, 27. 9. 2001. [DWDS]

Noch in den Morgenstunden des Donnerstags rückten israelische Panzer vor, mit dem Ziel, Terroristennester zu zerstören.

Berliner Zeitung, 19. 10. 2001. [DWDS]

Auch bei der blutigen Terroristenjagd in Beit Rima – angeblich eine Hochburg der linksradikalen PFLP, die sich zu dem Attentat bekannt hatte – sollen elf von 15 weiteren Verdächtigen verhaftet worden sein.

Berliner Zeitung, 26. 10. 2001. [DWDS]

Und das Bundeskriminalamt, soweit es sich um Terroristen und andere Schreckensmänner dreht.

Die Zeit, 14. 9. 2006, Nr. 38. [DWDS] (zeit.de)

Für das auf zehn Wochen angelegte Gerichtsverfahren in Oslo hofft er [der Massenmörder Anders Behring Breivik] auf maximale öffentliche Aufmerksamkeit für seine Erklärungen zu den schrecklichen Morden, die er «aus Liebe zum norwegischen Volk» begangen haben will.

Als total verrückter Einzelgänger? Oder als Teil einer höchst gefährlichen rechtsextremen Terroristenszene?

Die Zeit, 29. 11. 2011 (online). (zeit.de)

Das Zentralkommando der Freien Syrischen Armee dagegen veröffentlichte einen Kampfaufruf an die eigenen Leute und beglückwünschte sie, ihr Land und ihre Ehre „gegen die Beschmutzung durch die kriminellen Terroristen der Hisbollah“ verteidigt zu haben.

Die Zeit, 21. 5. 2013, Nr. 21. [DWDS] (zeit.de)

Leonardo DiCaprio spielt den Börsenhändler Jordan Belfort, der seine Mitarbeiter wahlweise „meine Krieger“ oder „Telefonterroristen“ nennt und seine Kunden „fickt“, indem er ihnen Schrottpapiere unterjubelt oder sie bei Börsengängen betrügt.

Die Zeit, 16. 1. 2014, Nr. 4. [DWDS] (zeit.de)

Denn dieses Gesetz klassifiziert einen Täter als Terroristen, und zwar nicht nur wenn dieser in einer Terrorgruppe organisiert ist, sondern auch, wenn er ganz allein agiert, als Einzeltäter.

Die Zeit, 21. 3. 2014, Nr. 11. [DWDS] (zeit.de)

Allen voran [der Rechtsextremist Lutz] Bachmann selbst, der im vergangenen Jahr auf Facebook schrieb, die Grünen seien „Ökoterroristen“ und gehörten standesrechtlich erschossen, allen voran „Claudia Fatima Roth“.

Die Zeit, 9. 12. 2014, Nr. 50. [DWDS] (zeit.de)

1975 – In Stuttgart-Stammheim beginnt der Terroristenprozess gegen führende Mitglieder der Baader-Meinhof-Bande […]: Ulrike Meinhof, Andreas Baader, Jan-Carl Raspe und Gudrun Ensslin.

Die Zeit, 20. 5. 2015 (online). [DWDS] (zeit.de)

Nicht betroffen von der Waffenruhe wären allerdings Angriffe gegen Gruppen, die als Terroristenorganisationen angesehen werden.

Die Zeit, 18. 12. 2015 (online). [DWDS] (zeit.de)

Nach Jahrzehnten im Untergrund haben drei gesuchte Linksterroristen der Roten Armee Fraktion frische Spuren hinterlassen.

Die Zeit, 19. 1. 2016 (online). [DWDS] (zeit.de)

Er wandte sich gegen Vorwürfe, der Datenschutz erschwere die Terroristenfahndung.

Die Zeit, 24. 3. 2016 (online). [DWDS] (zeit.de)

Das Militär spricht von „verdächtigen Terroristen und Helfern“.

Die Zeit, 28. 3. 2016 (online). [DWDS] (zeit.de)

Die Gülen-Bewegung wurde inzwischen zu einer Terrororganisation erklärt, viele ihrer führenden Köpfe stehen auf einer Liste der meistgesuchten Terroristen der Türkei.

Die Zeit, 17. 7. 2016 (online). [DWDS] (zeit.de)

Jedes Mal, wenn mehrere Menschen durch einen einzelnen Täter getötet werden, folgt ein Akt der Abgrenzung: Entweder der Attentäter ist ein Terrorist oder nicht normal.

Die Zeit, 28. 7. 2016, Nr. 32. [DWDS] (zeit.de)

Der Vater des mutmaßlichen Bombenlegers von New York hat bereits im Jahr 2014 der Polizei gesagt, sein Sohn sei möglicherweise ein Terrorist.

Die Zeit, 21. 9. 2016 (online). [DWDS] (zeit.de)

ZEIT: Ich kenne diese Aufnahmen nicht.

Erdoğan: In einem offiziellen Fahrzeug des Staates ist da ein Terrorist, in seiner Hand hält er das Poster des Terroristenführers, er schwenkt es auf der einen Seite, durch die andere Tür schwenken sie deren Lumpen (gemeint sind Fahnen, Anm. d. Red.), und wo machen sie das? In Berlin! Wie kann man das erlauben?

Die Zeit, 5. 7. 2017, Nr. 28. (zeit.de)

RWE-Vorstandschef Rolf Martin Schmitz bezeichnete gewalttätige Klimaaktivisten jüngst als „Ökoterroristen“.

Die Zeit, 9. 8. 2017 (online). [DWDS] (zeit.de)

Dennoch stehen sie hier als mutmaßliche Terroristen vor Gericht.

Die Zeit, 25. 10. 2017, Nr. 44. [DWDS] (zeit.de)

Der Krimiautor hatte sich mit Die schützende Hand thematisch in den NSU-Komplex begeben, um über den Tod der beiden Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 4. November 2011 in Eisenach mit einer Theorie wieder herauszukommen, die er für „realitätstüchtiger“ […](Schorlau im Nachwort seines Romans) hält als die offizielle Version […](Selbstmord nach Auffliegen).

Die Zeit, 6. 11. 2017 (online). [DWDS] (zeit.de)

Doch zum Auftakt des gemeinsamen [Syrien-]Gipfels am Mittwoch übertraf [Wladimir] Putin jeden unfreiwilligen Zynismus: Alle drei Staaten [Russland, die Türkei, der Iran] hätten eine humanitäre Katastrophe abgewendet und verhindert, dass Syrien zerfallen und von internationalen Terroristen überrannt worden sei, sagte er.

Die Zeit, 22. 11. 2017 (online). [DWDS] (zeit.de)

Eine ehemalige Terroristin [Silke Maier-Witt] stimmt nach Jahrzehnten einem Treffen mit dem Sohn des Anschlagsopfers [Hanns Martin Schleyer] zu und bittet um Vergebung.

Die Zeit, 29. 11. 2017 (online). [DWDS] (zeit.de)

In London werden acht Menschen getötet, als islamistische Terroristen mit einem Lieferwagen auf der London Bridge Passanten überfahren und die Besucher eines Marktes mit Messern attackieren.

Die Zeit, 4. 12. 2017, Nr. 50. [DWDS] (zeit.de)

Jetzt müssen wir die Synagoge noch stärker bewachen. Clankriminalität wurde geleugnet, militante Klimaterroristen werden als ›Aktivisten‹ bezeichnet, Doktorarbeiten gefälscht, geistiges Eigentum gestohlen. Was sagt die eigene Partei der Täterin: Respekt für den Rücktritt.

Müller, Olaf: Asche im Venn. E-Book. Meßkirch 2023. [DWDSi]

„Rentnerschwemme“, „notleidende Banken“, „Döner-Morde“, „Corona-Diktatur“ oder „Anti-Abschiebe-Industrie“ hatten wir schon, jetzt kommt „Klimaterroristen“ in der Liste des „Unwort des Jahres“ dazu: Der Ausdruck sei 2022 im öffentlichen Diskurs benutzt worden, um Proteste für mehr Klimaschutz zu kriminalisieren, begründete die Jury der „Gesellschaft für deutsche Sprache“ ihre Wahl.

Der Freitag, 11. 1. 2023. (freitag.de)

Johanna Mikl-Leitner […]versuchte in Niederösterreich, die Unzufriedenen mit einer Art Wohlfühlwahlkampf à la Van der Bellen einzulullen: Bloß keine Inhalte, bloß keine Konfrontation. Und wenn die Landeshauptfrau doch einmal mit Forderungen aufhorchen ließ, dann nach dem Prinzip [ihres Parteikollegen] Sebastian Kurz: [die rechtspopulistische] FPÖ kopieren, freundlicher formulieren. So verlangte sie härtere Strafen für Klimaaktivisten, überließ den Kampfbegriff „Klimaterroristen“ aber den Freiheitlichen [von der FPÖ].

Die Zeit, 1. 2. 2023, Nr. 6. (zeit.de)

„Sie sind gekommen, um uns zu töten“ […], berichtet Orit Tzadikovich der F.A.Z. am Samstagabend. Zurzeit sei sie mit ihren Kindern im Urlaub, ihr früherer Ehemann befinde sich aber noch im Kibbuz nahe der Grenze, der am frühen Morgen von bewaffneten Hamas-Kämpfern überfallen wurde.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. 10. 2023. [DWDS]

Der Überfall der Hamas-Terroristen auf Israel hat auch Berlin überrascht. Der Ausdruck von Entsetzen und die Versicherungen der Solidarität erfolgten umgehend.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. 10. 2023. [DWDS]

Zweifel an der Unabhängigkeit des Senders gibt es nicht erst seit Kriegsbeginn. Angesichts der Berichterstattung über die Hamas, vor allem auf dem arabischen Kanal, flammen diese neu auf. Etwa wenn dort von „Befreiungskämpfern“ der Hamas gegen die „israelischen Besatzer“ die Rede ist oder behauptet wird, die „Al-Aqsa-Flut“, wie die Hamas das Massaker vom 7. Oktober nennt, habe auf Industrie-, Luftfahrt-, Militär- und Verwaltungsstandorte gezielt […]- das ist die Lesart des Befehlshabers der Hamas, Muhammed el-Deif.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. 11. 2023. [DWDS]

Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten.

Die Zeit, 11. 12. 2023 (online). (zeit.de)