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Emporkömmling · Parvenü emporkommen

Politik & Gesellschaft

Kurz gefasst

Emporkömmling Person, die schnell zu Reichtum oder Macht gelangt ist seit den 1780er Jahren bezeugt. Es handelt sich um eine Ableitung zu emporkommen sozial aufsteigen, das bereits seit dem 15. Jahrhundert überliefert ist. Möglicherweise hat auch das ebenfalls in den 1780er Jahren aus dem Französischen ins Deutsche übernommene Parvenü als Vorbild gedient (von französisch parvenir ankommen). Emporkömmling und Parvenü werden bis in die Gegenwart weitgehend synonym verwendet und bringen gleichermaßen eine negative Wertung der so bezeichneten Personen zum Ausdruck.

Wortgeschichte

Die Basis emporkommen

Das Verb emporkommen, das die Basis für die Personenbezeichnung Emporkömmling bildet, ist seit dem 15. Jahrhundert bezeugt. Am Anfang der Wortgeschichte von emporkommen steht die Bedeutung zu Ansehen, Macht, Wohlstand gelangen; sozial aufsteigen, die sich überwiegend auf Personen bezieht (1470). Im semantischen Spektrum des Wortes tritt diese Verwendung von emporkommen zwar als erste in der Überlieferung auf, sie bleibt insgesamt aber nur punktuell belegt (vgl. 1930, s. ferner 2DWB 8, 1284DWDS). Wesentlich häufiger begegnet die eng verwandte Bedeutung einen Aufschwung erleben, sich gut entwickeln. Die Subjekte dieser Verblesart weisen einen relativ weiten Bezugsbereich auf. Es kann sich um Abstrakta wie Tugend und Religion (1775) handeln, es können aber auch Bezeichnungen für unterschiedlichste Praktiken als Subjekte in einem Satz mit emporkommen auftreten, etwa der Gebrauch der Elektrizität (1798) oder Gewerbe und Handel (1824).

Von den beiden genannten Gebrauchsweisen ist als weitere Bedeutung an die Oberfläche, zum Vorschein gelangen abzugrenzen (z. B. 1791). Die konkret-räumliche Verwendung aufstehen, nach oben gelangen ist insgesamt vergleichsweise selten bezeugt (vgl. 1679, 1821 und 1920).

Der verachtete Emporkömmling

In den Belegen für emporkommen sozial aufsteigen ist in der Regel keine negative Bewertung des sozialen Aufstiegs bzw. der aufsteigenden Person erkennbar. Bei der um 1780 auftretenden Ableitung Emporkömmling Person, die schnell zu Reichtum oder Macht gelangt verhält sich dies anders (1781, 1804, 1809, vgl. auch 2DWB 8, 1284DWDS). Hier scheint vielfach eine negative Bewertung der betreffenden Personen durch. Diese kommt vor allem dadurch zum Ausdruck, dass auf einen Mangel an Bildung und standesgemäßem Verhalten abgehoben wird, der mit dem großen Reichtum der betreffenden Personen im Kontrast steht. Emporkömmlingen wird daher oft Protzerei (1840), Rücksichtslosigkeit (1894), mangelnde Bildung (1915) sowie Unsicherheit im Auftreten (1912) zugeschrieben. Als Emporkömmlinge im übertragenen Sinne können dabei nicht nur Personen oder Personengruppen, sondern z. B. auch Institutionen, Städte oder Fußballvereine bezeichnet werden (vgl. 1996, 2004).

Die negative Wertung geht im Wesentlichen auf das Wortbildungselement -ling zurück, das häufig einen pejorativen Nebensinn transportiert, so bei Bildungen wie Eindringling, Lüstling, Sonderling oder Weichling (vgl. 3Henzen, 166–167). Der Gebrauch von Emporkömmling ist gleichwohl nicht durchgängig abwertend. Es lassen sich auch – tendenziell jüngere – Belege identifizieren, in denen Emporkömmling neutraler gefasst ist und der soziale Aufstieg ohne Wertung thematisiert wird (vgl. 1854, 1913). In diesen Fällen kann man auch von einer Bedeutungsverbesserung hin zu einer Lesart jemand, der (durch harte Arbeit) sozial aufgestiegen ist sprechen (vgl. auch EmporkömmlingDWDS: jemand, der sich aus kleinen Anfängen emporgearbeitet hat).

Parvenü als Synonym

Emporkömmling stellt sich neben das gleichbedeutende Parvenü, das seit Ende des 18. Jahrhunderts auftritt (1782, 1794, 1811). Es ist aus französisch parvenu entlehnt, einer Partizipialbildung zum Verb parvenir zu etwas gelangen, ankommen. Bereits im Französischen, wo es seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts geläufig ist, wird parvenu abwertend gebraucht (1DHLF 1554). Diese pejorative Verwendung setzt sich dann auch im Deutschen fort. Dabei werden dieselben Klischees reproduziert, die auch für die Verwendung von Emporkömmling charakteristisch sind: fehlender Geschmack und mangelnde Bildung bei übermäßigem und zur Schau gestelltem Reichtum (1811, 1871, 1915, 1950, 1999).

Zur Frage der Lehnübertragung

Da Emporkömmling ähnlich wie französisch parvenu gebildet ist – d. h. zu kommen bzw. venir –, wird auch die Annahme vertreten, dass es sich beim deutschen Wort um eine Lehnübertragung nach französischem Vorbild handelt (2DWB 8, 1284DWDS, Pfeifer unter EmporkömmlingDWDS).1) Belege vom Ende des 18. Jahrhunderts zeigen in jedem Fall, dass Emporkömmling als direkte Entsprechung zu parvenu angesehen wurde (1781, 1787; vgl. auch 1DWB 3, 438DWDS). Das Wort wird anfangs wohl noch als ungewohnt empfunden und mit Zurückhaltung gebraucht (1787, vgl. Ladendorf 1906, 68 f.). Für die Annahme, dass es sich erst mit den Befreiungskriegen von 1813 bis 1815 durchgesetzt habe,2) fehlen allerdings klare Belege.

Eine Schwierigkeit der Ersatzwortthese liegt allerdings darin, dass Parvenü und Emporkömmling offenbar zur selben Zeit aufkommen (Emporkömmling mit Erstbeleg von 1781, Parvenü von 1782).3) Läge mit Emporkömmling ein Ersatzwort für Parvenü vor, so müsste davon ausgegangen werden, dass Letzteres schon längere Zeit im Gebrauch gewesen war, bevor – ggf. aus dem Bedürfnis der Fremdwortvermeidung heraus – eine deutsche Entsprechung gebildet wurde.

Sowohl Emporkömmling als auch Parvenü sind jedenfalls bis in die Gegenwart im Gebrauch, wobei Emporkömmling insgesamt offenbar häufiger ist (s. Abb. 1). Ein wesentlicher Bedeutungsunterschied zwischen beiden Wörtern ist nicht auszumachen.

Anmerkungen

1) Vgl. auch Kirkness 1975, 431 sowie vor allem 20Kluge 165 mit weiterer Literatur.

2) Diese These wird ohne Nachweise vertreten bei 20Kluge 165 und 6Duden Herkunft 233; sie geht wohl auf eine fehlerhafte Interpretation der Angaben bei Ladendorf 1906, 69 zurück.

3) Vgl. 1DFWB, 2, 387 kurz vor dem Ausbruch der fr. Revolution entlehnt, als Modewort und Schlagwort empfunden und schon sehr früh von Verdeutschung oder Ersatzwort begleitet; zu den Ersatzwörtern werden hier auch Glückling und GlückspilzWGd gerechnet.

Literatur

1DFWB Schulz, Hans/Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. Weitergeführt im Institut für deutsche Sprache unter der Leitung von Alan Kirkness. Bd. 1–7. Straßburg bzw. Berlin 1913–1988. (owid.de)

1DHLF Dictionnaire historique de la langue française, par Alain Rey et al., 3. Aufl. Bd. 1–2. Paris 2000.

6Duden Herkunft Duden – das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Aufl. Berlin 2020.

1DWB Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Bd. 1–16. Leipzig 1854–1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971. (woerterbuchnetz.de)

2DWB Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung. Hrsg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (vormals Deutsche Akademie der Wissenschaften) und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Bd. 1–9. Stuttgart 1983–2018. (woerterbuchnetz.de)

3Henzen Henzen, Walter: Deutsche Wortbildung. 3. durchgesehene und ergänzte Aufl. Tübingen 1965.

Kirkness 1975 Kirkness, Alan: Zur Sprachreinigung im Deutschen 1789–1871. Eine historische Dokumentation. Teil 1–2. Tübingen 1975.

20Kluge Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Aufl. bearbeitet von Walther Mitzka. Berlin 1967.

Ladendorf 1906 Ladendorf, Otto: Historisches Schlagwörterbuch. Ein Versuch. Straßburg 1906.

Pfeifer Pfeifer, Wolfgang u. a.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache. (dwds.de)

Belegauswahl

so tete er als einer, der .. ein verhoffen hette, wider zuͦ sinem guͦt und land wider moͤcht kommen .. und woͤlte sich wagen, .. das er ganz wider empor kaͤm.

²DWB 8, 1283 (Frickart, twingherrenstreit 154 S.).

wann es [Tier] fället, kans schwerlich wider emporkommen.

²DWB 8, 1283 (Seyfrid, medulla 616).

– – Trägheit, launischer Unmuth, öfteres Erlauen oder Erkalten der Menschenliebe, Vergessenheit der göttlichen Verheissungen eines starken Beystandes; ach, das sind, leider! noch immer die schädlichsten Hindernissen, daß Tugend und Religion nicht recht emporkommen! – – Lasset uns durch Fleiß ersetzen, was uns an Fähigkeiten abgehen mögte!

Burk, M. Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters: Aus den besten Schriftstellern und Dichtern gesammelt. Tübingen 1775, S. 30. (deutschestextarchiv.de)

Der Flüchtling gilt nicht so viel, als einer, der im Lande bleiben darf. Ebenso gilt ein Dörfling […] nicht so viel, als der Einwohner der Stadt […]. Der Emporkömmling (im Französischen le parvenu) wird nicht so hoch geachtet, als derjenige, der durch seine Geburt schon die Vorzüge des Standes und des Vermögens besitzt.

Adelung, Johann Christoph: Über die Geschichte der Deutschen Sprache, über Deutsche Mundarten und Deutsche Sprachlehre. Leipzig 1781, S. 81. (books.google.de)

Die beiden Wichte spielten nun am Hofe zu Astorga die ansehnlichsten Rollen, und strotzten mit unbändigem Stolz und Übermut nach Art glücklicher Parvenüs einher.

Musäus, J. K. A.: Volksmärchen der Deutschen. München 1976 [1782], S. 87. [DWDS]

Der Mann, er sei ein Parvenu*), oder ein Mann von Stande, wird zum ansehnlichen Posten in der Administration einige Zeit, ehe er ihn erhält, gleichsam designirt.

[Fußnote:] *) Man verzeihe das französische Wort. Emporkömmling für Parvenu klingt zu gezwungen, und ist nur von Einem Schriftsteller gebraucht worden.

Berlinische Monatsschrift 10 (1787), S. 397. (digitale-sammlungen.de)

Vernunft und Religion aber hatten zuviel Einfluß auf mich, als daß ich unerlaubte Wünsche hätte sollen emporkommen lassen.

Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Achten Bandes zweites Stück. Berlin 1791, S. 106. (deutschestextarchiv.de)

Schnelle, außerordentliche Glückswechsel sind etwas alltägliches, und Petersburg wimmelt von Parvenü’s, denen bey ihrer Geburt keine Muhme das Horoskop ihres Schicksals gestellt haben mag.

Storch, Heinrich: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga 1794, S. 409. (deutschestextarchiv.de)

Jetzt ist der Gebrauch der Elektricität durch die englischen Aerzte sehr emporgekommen, und die Art der Behandlung genauer bestimmt worden.

Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch oder Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 1. Leipzig 1798, S. 773. (deutschestextarchiv.de)

Der jüngere Düpaty schrieb ein artiges Stück für das Theater Faydeau, das Vorzimmer betitelt, in welchem die Emporkömmlinge von der Satire gegeisselt wurden.

Kotzebue, August von: Erinnerungen aus Paris im Jahre 1804. Bd. 1. Berlin 1804, S. 86. (deutschestextarchiv.de)

Auch liegt es in der Natur der Dinge, daß eine solche neue Macht von den Alten nicht leicht gern gesehen ist; wo wäre der Emporkömmling bey den alten Machthabern beliebt?

Heeren, Arnold H. L.: Handbuch der Geschichte des Europäischen Staatensystems und seiner Colonien: von der Entdeckung beyder Indien bis zur Errichtung des Französischen Kayserthrons. Göttingen 1809, S. 388. (deutschestextarchiv.de)

Fremde, welche ſie beſuchten, meinten es fehle darin an Geſchmack, und beweiſe mehr die Abſicht Reichthum zu zeigen, als die Gewohnheit, rafinirte Bequemlichkeit zu genießen. Diese Eigenheit, welche nach dem Parvenü riecht, bemerkte ich sehr oft bei bereicherten Leuten im Handelsstande.

Huber, Therese: Bemerkungen über Holland aus dem Reisejournal einer deutschen Frau. Leipzig 1811, S. 242. (deutschestextarchiv.de)

Sofort sprangen die am Ufer zurückgebliebenen hinzu, schwammen nach der Stelle, wo sich der Unfall ereignet hatte, […]bläueten den ungeschickten Fährmann, zu unsrer großen Belustigung, wacker durch, aber erregten auch ebensosehr unser Erstaunen, als sie hierauf […], Einer nach dem Andern, in eine Tiefe von wenigstens 12 bis 14 Fuß untertauchten und, nach kurzem Verzuge, Jeder mit einem versunkenen Steine […], von beinahe Centners-Schwere, auf die Schulter geladen und mit der Hand im Gleichgewicht gehalten, wieder emporkamen.

Nettelbeck, Joachim: Joachim Nettelbeck, Bürger zu Colberg. Eine Lebensbeschreibung, von ihm selbst aufgezeichnet und hrsg. von Johann Christian Ludwig Haken. Bd. 2. Leipzig 1821, S. 33. (deutschestextarchiv.de)

Denn während am Arnus und am Meerbusen von Tarent neben Ackerbau auch Handel und Gewerbe emporkamen, scheinen an der Tiber jene erstern, einfachern Naturbeschäftigungen vorherrschend geblieben zu seyn.

Reuscher, Samuel Friedrich August: Lehrbuch der Geschichte der Völker und Staaten des Alterthums. Berlin 1824, S. 619. [DWDS] (gei.de)

Er liebte als ein Emporkömmling die Pracht.

Ranke, Leopold: Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation. Bd. 3. Berlin 1840, S. 540. (deutschestextarchiv.de)

Es lag meistens ganz in der Natur solcher Emporkömmlinge, neben ihren anderweitigen größern Beziehungen, auch die Gunst dieser seltsamen Frau sorglich zu pflegen, bis sie durch einen jüngern Nachwuchs endlich verdrängt wurden, und so fand man nicht selten diesen oder jenen fein gekleideten und vornehm aussehenden Mann unter den armen Gläubigen […], der durch sein gemessenes Betragen dieselben verschüchterte und unbehaglich machte.

Keller, Gottfried: Der grüne Heinrich. Bd. 1. Braunschweig 1854, S. 186. (deutschestextarchiv.de)

Der Parvenü zählte seine Lustschlösser und Jagdgebiete nach Dutzenden; der Prinz von Geblüt erfreute sich keiner Handbreit eigenen Landes und auch das Vermögen seiner Gemahlin war nicht in Grundbesitz angelegt.

François, Louise von: Die letzte Reckenburgerin. Bd. 1. Berlin 1871, S. 165. (deutschestextarchiv.de)

An die Stelle der alten Ausbeuter, deren Exploitation mehr oder minder patriarchalisch, weil grossentheils politisches Machtmittel war, tritt ein harter, geldsüchtiger Emporkömmling.

Marx, Karl: Das Kapital. Kritik der politischen Oekonomie. Hrsg. von Friedrich Engels. Bd. 3, zweiter Theil. Hamburg 1894, S. 136. (deutschestextarchiv.de)

Er ist typisch – dem Wesen nach, aber außerdem (was nicht zusammenzufallen brauchte) historisch -, Emporkömmling und traditionslos, daher oft unsicher, anpassend, ängstlich – alles andre als ein Führer – außerhalb seines Bureaus.

Schumpeter, Joseph: Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung. Berlin 1997 [1912], S. 130. [DWDS]

Mit Marius erhielt seit langer Zeit wieder ein Emporkömmling (homo novus) das Konsulat […](107). Ein Beweis, daß die Macht des Volkes im Steigen war!

Groebe, Paul Ernst (Hrsg.): Handbuch für den Geschichtsunterricht. Bd. 1. Leipzig 1913, S. 246. (deutschestextarchiv.de)

Da waren die stereotypen Engländer mit lüstern-frömmelnden Mienen, die ebenso sattsam bekannten Berliner Parvenüs: Frauen, die auf dem Dorf mit seidenen Kleidern rauschen, Männer, mit breiten Ringen auf kurzen, dicken Fingern, beide mit süffisantem Gesicht, ohne eine Spur innerer Anteilnahme; da war die ganze internationale Bummlergesellschaft, die ihre Bildung nach der Zahl der Kirchen, Museen und Theater taxiert, die sie in der kürzesten Zeit abzumachen vermochte.

Braun, Lily: Lebenssucher. In: Deutsche Literatur von Frauen. Berlin 2001 [1915], S. 8873. [DWDS]

Darüber erlag er plötzlich, blieb stehn, umschlang sie und drückte sie an sich, während ihr Kopf schon hintenüber sank, ihr Mund emporkam, doch traf er küssend erst ihre Wange.

Schaeffer, Albrecht: Helianth II. Bonn 1995 [1920], S. 250. [DWDS]

Der Freiburger Professorensohn ist in der österreichischen Armee rasch emporgekommen, einer der vielen, aber auch einer der letzten Männer, die aus dem deutschen Süden und besonders aus den ehemals vorderösterreichischen Ländern stammend Österreichs Heer und Beamtentum befruchteten.

Jahresberichte für deutsche Geschichte 1930 [1932], S. 448. [DWDS]

Der Snob, wenn auch verwandt mit dem neureichen Parvenü, ist grundsätzlich etwas anderes als jener.

Meißner, Hans-Otto: Man benimmt sich wieder. Gießen 1950, S. 39. [DWDS]

Atlanta, dieser Emporkömmling unter den Städten, schafft schon seit Jahren die meisten Arbeitsplätze, schmückt sich mit einer aufgeräumten Innenstadt im Design der ansässigen Firmen, einem sauberen Untergrund und vielen Einkaufszentren.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. 10. 1996. [DWDS]

Eines der Merkmale des Parvenüs ist Großkotzigkeit, die auch bei Glogowski zu erkennen ist.

Der Tagesspiegel, 26. 11. 1999. [DWDS]

Im benachbarten Braunschweig gehen die Menschen lieber zum Traditionsklub Eintracht in die Regionalliga, als zu den Spielen des Emporkömmlings [VfL Wolfsburg].

Berliner Zeitung, 27. 9. 2004. [DWDS]