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Widerstand

Das seit dem 14. Jahrhundert bezeugte Widerstand bezeichnet allgemein eine Kraft, die entweder aktiv oder passiv einer anderen Kraft entgegenwirkt. Die aktiv ausgeübte Gegenwehr schließt auch den Kampf gegen einen feindlichen Angriff ein. In der Lesart ›Kampf gegen Unterdrückung‹ erhält das Wort im 19. Jahrhundert eine erkennbare politische Bedeutungsdimension. In Fügungen wie im Widerstand sein und in den Widerstand gehen bildet sich hierzu nach dem 2. Weltkrieg die Spezialisierung ›Opposition gegen das NS-Regime‹ aus, in der unterschiedlichste Formen der Regimegegnerschaft zusammengefasst sind. Von dieser Bedeutung ausgehend etabliert sich Widerstand besonders in den 1970er Jahren als Prestigewort, wozu sich um 1980 auch die positive Charakterisierung eines Kunstwerks oder einer Persönlichkeit als widerständig ›unangepasst‹ stellt. Die Verbindung passiver Widerstand, die seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts belegt ist, verdankt sich möglicherweise dem Vorbild von englisch passive resistance.

Deutsches Wörterbuch

exit_to_app von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm

vergönnen

miszgönnen, willig überlassen. mhd. vergunnen, vergünnen, daneben mit explosivem auslauten des n des stammes vergünden, mnd. vorgunnen; in den verwandten dialekten nicht nachgewiesen. zusammensetzung mit einfachem gönnen, welches bekanntlich eine präteritopräs.-bildung und selbst schon zusammengesetzt (ge - an) ist. die älteste form (ahd.) an, unnumês, unnan, präteritum mit ursprünglich präteritaler, dann aber bald präsentisch gedachter bedeutung. man entwickelte ein schwaches präteritum zu obiger form onda und onsta, bei dieser entwickelung ist es zunächst geblieben: mhd. gan, gunnen, gonde, vergan, vergunnen, vergonde, erst im nhd. hat sich zum plur. gunnen, vergunnen ein sing. gunne, gonne, gönne, vergunne, vergonne, vergönne gebildet, daneben kam vergan allmählich in vergessenheit. die form vergan (1. 3. sing. pr.) spielt noch ins nhd. herein (so bei Alberus, Waldis, s. unten), doch früh tritt vergönne hervor, letzteres schon bei Dasypodius aufgeführt (s. unten). auch das starke part. prät. vergonnen geriet in vergessenheit, statt dessen hat sich eine schwache form entwickelt, dieselbe zeigt sich schon im ausgange des mittelalters, s. unten Tucher baumeisterb. 110, 23. die mhd. nebenform vergünden zeigt sich, wenn auch selten, noch nhd., z. b. Schärtlin von Burtenb. (1777) 155, s. unten. 1) die bedeutung geht nach zwei seiten auseinander, die ältere scheint die zu sein, in welcher ver einen negativen sinn ausübt, vergönnen, miszgönnen, so mhd. und mnd. in zahlreichen belegen: mhd. nîmanne er des vergonde, ob im icht gutes geschach. sîn herze er stête dâr ûf brach, daʒ er eʒ konde erdûten mit gûte allen lûten. pass. 64, 62 Köpke; mnd. dê slange sprâk: ik hebbe gewunnen, nêmant kan mî des vorgunnen. Reinke de Vos 4631; diese bedeutung zeigt sich auch heute noch in unsern mundarten, z. b. in der von Appenzell Tobler 183, in der von Schaffhausen, vgl. Frommann mundarten 5, 403, 39. brem. wb. 2, 558; in alter zeit: ich verghann, invideo, bin neidlich, vergünnisch Alb. ee 1ᵇ; ich vergünne, bin neidig, livesco Dasyp. 119ᵇ; virgunnen, verbünstig, nydig syn, invidere Maaler 420ᵇ; vergünstigen et vergönnen duas fere contrarias significationes habent, modo enim significant invidere et livescere, modo concedere, permittere Stieler 685; Steinbach und Frisch kennen nur noch die heutige bedeutung, Adelung versuch 4, 1435ᵇ führt jene auf, aber als eine im hochdeutschen völlig veraltete. mit genitiv: die der zwieträchtigkeit fro waren, und sunst auch der statt Rom der ehren vergünnten. Livii hist. deutsch (Meyntz 1557) 24; der hertzog ausz Britannien ... eine grosze freud ... hatt ... die widerwertigen neider aber Galmy dem ritter solcher ehren vergönneten. Galmy 50; die neidigen und vergünstigen hertzen aber jhm der ehren gantz vergönnen theten. 51ᵇ; die umb ein dotten truren, weinen und jm vergünnen siner ruͦw, do wir doch all begeren zuͦ. Gengenbach rer. ns. 85, 67; und wirdt ihm abhold jederman, und im kein mensch gutes vergan. H. Sachs 2, 4, 45 (9, 190 Keller); mit accusativ: siehst du es nit, der du in zehn ganzen tagen nit einen striemen deines scheins bewiesen, hast muthwilliglichen allen wolken vor dich gezogen, als ob du der welt das licht vergönntest. Hutten 5, 357 Münch; der böse geist, der lust hat in dieser stücken widerspiel und dem deudschen land vergönnet den glücklichen lauff in dem wege des herrn, hat solcher bücher meister getrieben, solchs auszuspeien. Luther 2, 185ᵃ; (Jona) vergönnet seinen nehesten gnade und alles gut, sind das gute werck? 3, 219; die welt vergünnet den christen jre nahrung und wolt selbs alle güter allein haben. wenn ein armer mann einen guten acker hette, bald vergönnetens jm die von adel, die denn darnach trachten, dasz sie jhn möchten bekommen. tischreden 54ᵇ; (die 4. sünde in den h. geist ist) seinem bruder gottes gnade vergönnen. 98ᵃ; ich gebe jnen gern die ehre und vergönn es jnen nicht. 180ᵃ; zu hofe vergönnet ein jeglicher dem andern sein glück und wolt gern der erst am brett sein. 339ᵃ; Aglai armut vergönnet jm niemandt, des Gigis schätz begeren vil leut. Agricola spr. 118ᵇ; gleich wie er (der teufel) die arme Eva, unser liebe eltermutter, im paradeis verfürt und jhr das ewig leben verghünnet hat, also ghünnet er dir, ja allen eheleuten nit, das sie ein stunde unter einander eins seien. Alberus ehbüchl. bl. B 3ᵇ; wir haben ihm den sieg gewünscht und wollen, nachdem er gewonnen und obgelegen, ihm den triumph jetzund abschlagen und vergönnen. Rihel Livius 858; die freiheit, die ich jedem, seine eigne werck herausz zu streichen, gonne, ist auch mir (verhoffentlich) nicht zu vergönnen. Weckherlin vorr. zu den weltl. ged.; also gieng diser schöne stath allein ausz misztrauen und .. dasz je eines dem andern sein glück vergönnet, zu grund. Philander 2, 930; wo du ihr anders ihr seeliges leben nicht vergönnen wilst. Butschky kanzl. 889; doch entspringt allein dar von, das du vergünst mir das ich han und du dir hettest gern das min. Brant narrensch. 55ᵃ Zarncke; die nachtigall vergan nicht dir, dein federbusch mit spiegeln zier: drumb lasz jr jren süszen gsang und haben desselben keinen danck. Waldis Esop. 1, 106, 23 Kurz; dennocht wardts jm von alln vergundt, mancher mit listen darnach stundt, und mancherlei ursach erdachten, das jm das rosz entreiten mochten. 2, 100, 11 Kurz; im ward erbotten grosze ehr, dasselb verdrosz ein andren sehr, der auch an solcher taffel sasz .. dann er dem wolgelerten man, sein ehr und guͦten sitz vergan. Dedekinds Grobian. von Scheidt Tᵇ (137 neudr.); als Abels opffer gott entzünt, sein bruder Cain jm das vergünt. Schwarzenberg 100, 1; durch feuer und durch eisz, durch fürchten und durch hoffen hat liebe ziel und zweck zum meisten glücklich troffen, hat aber diese kunst und dieser buhlersfund den augen blosz vertraut und ihrer art vergunt. Logau 2, 11, 37 (233 Eitner). mit infinitiv als object: der hunt het fleisch genug auff dem tisch und vergünt doch den andern hunden die bein zu nagen. Pauli 76; mit abhängigem satze: er beseufzet meinen tod, und ich beklage sein leben, .. letzlich vergönnet er mir, das der himmel nicht besizzet, und ich bin eifersüchtig, ihn noch auf erden zu sehen. Butschky kanzl. 886; so solt jr nit vergünnen gar, das an der auszerwelten schar jetzunder seligklich er schwebt, ist alles leidens uberhebt. G. Wickram irr reit. bilger B 3, 4; fürnämlich aber schos jr stral die sonn auf unser schiflin schmal, weil sie jm schir vergonnen thet, das es lif mit jr um die wett. Fischart dicht. 2, 197 Kurz. 2) ver hat nicht die verneinende, sondern verstärkende bedeutung, daher vergönnen, vollständig gönnen. diese bedeutung ist erst später als die vorige allgemeiner geworden, im mhd. zwar schon zu belegen, doch gegen die obige zurücktretend. gleiches verhältnis findet im mnd. statt; im nhd. hat diese bedeutung die erstere allmählich vollständig, wenigstens aus der schriftsprache, verdrängt: mhd. man hat der stat seiler vergündet zu arbeiten in dem zwinger. Tucher baumeisterb. 110, 23; item das auch ein yeder petler .. dem zu petteln vergonnt wirdet, und einen offenbaren erbermlichen schaden .. hat .. denselben schaden verdecken .. sol. Nürnb. polizeiordn. 318 Baader (vom j. 1478); nhd. (er) vermegt an denselbigen sovil, das sie im ... vergunten und zuliesen, das bemelt schlosz an sich zu lesen. Zimmer. chron. 3, 27, 22 Barack; ich vergünne dir, facio tibi copiam Dasyp. 41ᶜ; vergunnen, nachlassen, annuere, permittere, concedere Maaler 420ᵇ, ebenso bei Stieler 685. Steinbach (1724) 118 und Frisch 1, 361ᵇ führen das wort nur in der neueren bedeutung auf. selten mit persönlichem objecte, zur verfügung stellen: derhalb in so ein gnedigen gott vergünnen (d. i. vergönnet ihnen einen ebenso gnädigen gott) als uns, weil gott auch der heiden got ist. Frank weltb. vorr. iii; Horati, es wer unser bitt, wolst der stat Rom dein sön vergünen, und wenn sie diesen kampf gewünnen, wer deim geschlecht ewig ehr. H. Sachs 2, 3, 3 (8, 10, 30 Keller); selten ohne object: vergönne mir, ich will mit tausend küssen dancken. A. Gryphius 1, 248, 23 Palm; mit sächlichem objecte: das (der zoll) ward jm von dem könig vergindet und mit seinem secret bestätiget. Steinhöwel (1487) 96ᵇ; da habt jr den bischoff von Meiszen angesucht und gebeten, dieweil beide personen lieb und lust zusamen hetten, er wolt es vergünnen und nachlassen. Luther 2, 273; bitte ich .. e. curf. gn. wolt .. demselben prior gnediglich vergönnen und einnehmen lassen den raum, so unser kloster neben des spitals raum gekaufft hat. 2, 514ᵇ; hat mir kaiser Carolus ausz gnaden .. einen zoll .. vergundet. Schärtlin v. Burtenb. (1777) 55; eim ein feirtag vergunnen, diem festum alicui impertire Maaler 420ᵇ; eim seinen radt vergunnen, copiam facere consilii sui. ebenda; ja dasz man eim den bettel darzu bald vergönt. Garg. (1590) 82; unlangst darnach begerten Reinhart und seine brüder urlaub vom keiser, der vergundts jnen ungeren. Aimon bog. E; die mir nichts guts vergünnten. Schweinichen 3, 8; der, so man ihm das geschwätz vergönnen thäte, tausenderlei schelt- und schmachwort wider die heilsame justitiam .. ausstoszen würde. Philander 1, 18; es hat die gantze welt so viel ungeräumts, dasz ich mich versehe und hoffe, sie werde auch dieser meiner thorheit einen platz vergönnen. Schuppius 559; sie werden wenigstens einer übersetzung .. einen platz in ihren beiträgen vergönnen. Lessing 3, 81; aus was für einer besondern ursache sollte es denn nur vergönnt sein, das wesen der komödie zu ändern. 4, 120; alles was der einen recht ist, soll auch der andern vergönnt sein. 6, 374; (es) verliefen die wichtigen minuten, die mir noch vergönnt waren, in rapport mit dem groszen seher zu sein. Thümmel 1, 131; warum hätte ich nicht dann und wann ein artiges kind ... in den sattel heben, ihren freundlichen dank oder sonst eine kleine belohnung, die sie mir vergönnte, mitnehmen sollen? 2, 134; endlich gestand er mir .. was sie ihm für kleine vertraulichkeiten erlaubt und welche nähe sie ihm vergönnet. Göthe 16, 119; man vergönne mir nur noch kurze bedenkzeit. 20, 241; ich kann mich nicht enthalten anzufragen, ob man zu so vielem vertrauen nicht auch noch dieses übermasz zu vergönnen belieben möchte? 21, 191; beide dichtungsweisen (naive und sentimentale poesie) sollten sich bequemen einander gegenüber stehend sich wechselseitig gleichen rang zu vergönnen. 50, 54; das höchste, das ich mir darin vergönne. J. Paul 16, 1; vergönnen sie mir nur eine minute gehör, ehe sie mich verdammen. Tieck 5, 132; mag es andern vergönnt sein, sich an hohen gesinnungen und thaten zu erheben — aber ich verstehe es nicht. 17, 86; Dan. zu landvögten setz' alle drei. kön. ja, dasselb dir vergünnet sei! H. Sachs 3, 1, 145 (11, 37 Keller); gottes kelch ist bitter trincken, sonderlich der letzte grund, bösen ist das letzte sauffen, fromen erster trunck vergunt. Logau 2, 127, 37 (335 Eitner); und streiten gleich darumb und wer dann mund an mund am allerbesten legt, dem wird der krantz vergunt. Opitz poeterei 41; ihr korallenmund, ihre zarten hände, ihrer armen bände sind mir nun vergunt. S. Dach 437 Österley; wir wolln euch und der stadt noch gnad und frist vergönnen, bis ihr des Syphax standt eröffnen werdet können. Lohenstein Sophon. 5; könnt' ich auf eine nacht dies lager jedem vergönnen. Göthe 1, 273; lasz mich, blödem gemüth musz leisere stimme vergönnt sein. Voss id. 245; vergönnet mir auf die feinde den ersten schlag. Uhland (1834) 369; ein mädchen rosenrot und jung vergönnte meine huldigung. Platen 5; mit folgendem infinitiv: und vergönnet jm alles zu thun, was eim christ gebürt. Luther 2, 308ᵇ; wie solten jr kur- und fürstlichen gn. in eine schrifft willigen, die man jnen nicht ubergeben, noch zu uberlesen vergönnen .. wolt. 6, 378ᵇ; und weiln er ein wohlverdienter man, gab ihm Carolus die gegent umb die Malszburg und vergönnet ihm das schlosz aufzubawen. Dilich hess. chron. 2, 102; wenn ein könig vergönnet nur fünff eier zu nehmen, so werden seine soldaten soll tausend hüner an dem spiesz braten. pers. rosenth. 1, 22; vergönnt mir, diesem frauenzimmer etwas ins ohr zu sagen, versetzte Felix. Göthe 21, 178; (die verbrecher klagten uns an,) dasz wir ihnen nicht vergönnen wollten, auf kosten der feinde ihre blösze zu decken. 30, 49; vergönne mir, o trost des landes, dein verweilen und angenehme lust auch andern mitzutheilen. Opitz 1, 60; mit abhängigem satze: hie spricht der apostel das christliche gemalh los und frei, wo sein unchristlich gemalh sich von jm scheidet oder nicht vergönnen wil, das es christlich lebe. Luther 2, 309ᵇ; dieweil du mir nit hast vergonet, das ich hie bei ir het gewonet in züchtiger lieb, drumb weich ab, für kein vatter ich dich mehr hab. H. Sachs 2, 3, 85 (8, 320, 18 Keller); ei lieber, last euch auch erinnern, wer hat vergunt den Augustinern, das sie so bellen on all rhu? wer lies es den Carmelitern zu? Fischart dicht. 1, 163, 1217 Kurz; dasz man euch zuliesz und vergunt, dasz in der vorstadt jr von grund ein new collegium erbawten. dicht. 1, 14 Kurz; halte du es, wie du willst! doch mir vergönne, dasz ich auf meine weise mich betrage. Schiller hist.-krit. ausg. 12, 198 (Piccol. 5, 3); particip: wie denn die erweiterte kenntnisz und tiefere einsicht in die natur uns erst vollkommen von dem, allen vergönnten gränzenlosen und unverwüstlichen leben ein entschiedeneres anschauen gewährt. Göthe 55, 116; du stacktest, Veit, nechst unterm dache in einer unvergunten sache; wofern du mehr wirst drinnen stecken, so magst du dich wol besser decken, sonst möcht es sein vergunte sache, dasz man den hahn zum capen mache. Logau 3, 95, 99 (526 Eitner).

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